Einkaufen bei Kerzenschein Ein lohnender Samstagabend für Krefelds Einzelhändler
Trotz weniger Besucher sind Kaufleute mit Umsätzen zufrieden. Christoph Borgmann kündigt 11. Event für 2017 an.
Krefeld. Für die Besucher der Krefelder Innenstadt ist „Einkaufen bei Kerzenschein“ eine willkommene Abwechslung zum alltäglichen Geschehen. Für die Einzelhändler ist es ein lohnendes Geschäft und der Beginn der umsatzstärksten Zeit.
Christoph Borgmann, Vorsitzender der Werbegemeinschaft und Geschäftsführer von Intersport Borgmann, ist mit der Resonanz in diesem Jahr voll und ganz zufrieden. Bei der Eröffnung seien schätzungsweise 400 bis 500 Menschen anwesend gewesen.
„Bei so einer Veranstaltung kommen natürlich einfach mehr Leute in die Stadt“, erklärt Chantal Laskowski, Mitarbeiterin beim Modegeschäft Limited Line. Logischerweise würde sich dieser Samstag daher besonders für die Einzelhändler lohnen. Laskowski räumt jedoch ein: „Im letzten Jahr war ein bisschen mehr los.“ Woran das genau liege, kann sie nicht mit Bestimmtheit sagen. Vor allem online würde aber immer mehr bestellt werden. Dass bekommen die Einzelhändler zu spüren. Ihr Appell lautet daher: „Leute, bestellt nicht im Internet, wenn ihr eine schöne Innenstadt haben möchtet.“
Auch Thomas Lache, Inhaber der Geschäfte Tommy Hilfiger, Marco Polo und Rigby and Peller, stellt fest, dass in diesem Jahr etwas weniger Kunden in seine Läden kommen. „Für uns ist Einkaufen bei Kerzenschein aber nach wie vor eine wichtige und gelungene Veranstaltung.“ Lediglich tagsüber, vor der offiziellen Eröffnung, sei der Ansturm etwas verhaltener gewesen, weshalb der Umsatz insgesamt unter dem Vorjahr liege. Generell sei die bevorstehende Zeit und speziell dieser Abend sehr anstrengend für ihn und seine Mitarbeiter. „Es ist ganz klar die stressigste Zeit für den Einzelhandel.“
Dass in diesem Jahr weniger los sei, kann Christoph Borgmann nicht bestätigen. „Und wenn doch, dann ist es jammern auf sehr hohem Niveau, weil das letzte Jahr auch schon sehr erfolgreich war.“ Zur späten Abendstunde nehme der Ansturm natürlich etwas ab. „Dann sitzen die Menschen vermutlich in der Gastronomie.“ Eines steht für Borgmann jedoch bereits an diesem Abend fest: „Es wird definitiv ein elftes Einkaufen bei Kerzenschein geben.“ Und so berichten auch nicht alle Händler von einem schwächeren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr.
Ercüment Ak, Geschäftsführer von Sinn-Leffers, kündigt sogar an: „Wir werden das Vorjahr auf jeden Fall toppen.“ Kein Wunder, die im letzten Jahr so erfolgreiche Modenschau im Hause Sinn-Leffers, wurde diesmal vom Obergeschoss ins Untergeschoss verlegt und noch professioneller aufgezogen. „Es soll ein Event sein, einen Mehrwert haben und das Einkaufen soll einfach Spaß machen“, sagt Ak. hübi
