Ein sehr riskantes Spiel
Nachdenken ist hilfreich. Es beruhigt die Nerven und rückt die Dinge ins rechte Licht. Gerüchte verwandeln sich dann nicht so leicht in "hysterische Katastrophen-Folklore", wie Jens Pesel es gestern formuliert hat.
Also: Es ist unstrittig, dass die Krefelder CDU - so unglücklich sie im vergangenen Jahr in der Etat-Debatte agiert hat - zum Theater steht. Sie hat geholfen, es bis 2015 auf finanziell einigermaßen solide Füße zu stellen. Dies alles nur wenige Monate später kurz und klein zu schlagen, wäre kulturpolitischer Selbstmord - und unsinnig dazu. Denn Spartenschließungen sind das Werkzeug von Populisten: Sie bringen finanziell nichts ein und sind für ein Theater der Anfang vom Ende. Wer diese Sau mutwillig durchs Dorf treibt, spielt ein gefährliches Spiel.