Meinung Eine kluge Entscheidung
Krefeld. Es ist am Ende eine kluge Entscheidung der Krefelder SPD, im nördlichen Wahlkreis auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten. Sie hätte, folgt man dem sozialdemokratischen Flurfunk über die Stadtgrenzen hinweg, auch mit der Nominierung des Papstes keine Chance gehabt.
Da lassen die Genossen in Moers mit fast zwei Dritteln der Delegiertenstimmen die Muskeln spielen. Und wozu jemanden verbrennen, der bereit und fähig ist, die Sozialdemokraten an die Urne zu bekommen?
Nicole Specker hat als Frau zudem die Chance, im tiefschwarzen Revier von Ansgar Heveling über die Liste nach Berlin zu rutschen. Im Norden setzt die SPD Krefeld auf Elke Buttkereit. Das ist schon aufgrund der räumlichen Nähe und der Neutralität zu Moers logisch. Ob die Rechnung aufgeht, entscheiden aber allein die Moerser, die mehr Delegierte schicken als Krefeld und Neukirchen-Vluyn zusammen. Hier ist der Genus zweitrangig. Wer intern das Rennen macht, hat absolut gute Chancen auf den Direkteinzug. CDU-Kontrahentin Kerstin Radomski ist mittlerweile in Berlin angekommen. Profiliert hat sie sich noch nicht.