Feuer und Eis stimmen Besucher besinnlich

Spektakuläre Aktionen zu „Einkaufen bei Kerzenschein“.

Krefeld. „Einkaufen bei Kerzenschein“ vereint die größten Gegensätze. Gleichermaßen ziehen die Ur-Symbole Feuer und Eis die Besucher in ihren Bann. Im stimmungsvollen Licht der unzähligen Lämpchen, Kerzen und schmückenden Lichtobjekte am Samstagabend in der Innenstadt spiegeln sich die Kontraste Feuer und Eis glanzvoll wider.

Kerzen in unterschiedlichen Formen und Größen, fast immer in Weiß, sorgen mit ihrem milden Licht für eine festliche Atmosphäre. Fackeln beleuchten nicht nur die Fußgängerzonen und Gehwege. Die wagemutigen Feuerjongleure von „Un Poco Loco“ benutzen sie nicht als Lichtquelle. Alles, was Flammen schlägt, dient ihnen zur Unterhaltung. An Hitze gewöhnt und ohnehin leicht bekleidet zündeln sich die Duos mit ihrer Mischung aus Feuerkunst und Tanztheater direkt in die Herzen der Menschen. Verrückt.

Eine Woche vor dem 1. Advent kann man selbst mit Eis die Besucher entflammen. Auf der Rheinstraße fliegen nicht die Funken, sondern fragile Eissplitter. Der Frankfurter Künstler Christian Fischer schnitzt mit einem kleinen Beil einen Frauentorso aus einem 150 Kilo schweren Eisklotz. Nach vier Stunden Arbeit funkelt die Figur aus gefrorenem Wasser wie ein Diamant. Zum Dahinschmelzen schön ist die Skulptur, so klar und durchsichtig wie Glas. Fischer überlässt sein Kunstwerk bei sechs Grad Celsius seinem Schicksal. „Es schmilzt und geht den Weg alles Irdischen.“

Der Lions Club Krefeld-Niederrhein bietet an seinem Stand auf der Königstraße die druckfrischen „1. Krefelder Kochgeschichten“ an. „Senioren haben uns ihre Lieblings-Rezepte verraten“, erzählt der letztjährige Präsident Rainer Lohmann.

Viele Geschäftsleute locken an diesem Abend mit satten Rabatten. Die Besucher nutzen die Gelegenheit, Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Auch Dekoration ist ein Renner.

Wer den Weg in die Dionysiuskirche findet, wird jede halbe Stunde mit einer meditativen Lasershow belohnt. Drei Projektoren hat der Laserkünstler und Komponist Michael Ramjoué dezent hinter dem Altar versteckt. „Ich möchte Musik durch Laser sichtbar machen.“ Sphärische Klänge erfüllen das Gotteshaus. Die Besucher lassen sich davon verzaubern.