Juwelier: Tatwaffe war ein Spielzeug
Polizei fand Plastikpistole im Düsseldorfer Geschäft.
Krefeld. Die Kleidungsstücke, die der Krefelder Juwelier bei den beiden Banküberfällen in Mündelheim und Linn getragen hatte, fanden Polizeibeamte recht schnell bei der Durchsuchung seiner Wohnung. Von der Tatwaffe, die Zeugen in den Geldinstituten gesehen hatten, fehlte aber zehn Tage lang jede Spur.
Dann kam vom 48-Jährigen, der seit zwei Wochen in Untersuchungshaft sitzt, über seinen Mönchengladbacher Verteidiger der Hinweis: Die „Waffe“ befinde sich im Juweliergeschäft in Düsseldorf. Die Spielzeugpistole aus Plastik war den Fahndern bei der ersten Durchsuchung am 25. Oktober entgangen.
Der Hinweis des Juweliers und die „kooperative Haltung“ seines Anwalts lassen die Staatsanwaltschaft auf ein baldiges Geständnis hoffen. Bis Mittwoch hatte es nur ein Treffen zwischen dem Untersuchungshäftling und dem ihm bis dato persönlich nicht bekannten Verteidiger gegeben. Ein Motiv hat der 48-Jährige bisher noch nicht genannt. Axel Stahl, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, weiß aber um wirtschaftliche Schwierigkeiten des Juweliers, die ihn zu Überfällen getrieben haben könnten. al