Hängepartie beim Nothaushalt: Verzweifelter Appell an die Politik

Verein Werkhaus ist „entsetzt“.

Krefeld. Per Brief hat Georg Dammer, Geschäftsführer des Vereins Werkhaus, zum Eklat bei der Debatte um den Nothaushalt Stellung genommen. Das Werkhaus übernimmt soziale Aufgaben wie das „SpieDie“ ist aber mit dem Südbahnhof und der Werkbühne auch kulturell tätig. Wir dokumentieren das Schreiben:

„Mit Entsetzen stelle ich fest, das unsere Befürchtungen und Ängste um die Weiterexistenz unserer Einrichtungen und überhaupt aller in Krefeld aktiven Vereine und Initiativen immer schneller Realität werden. Daher mein Appell und meine Bitte, schnellstens zu entscheiden, wo es lang gehen soll.

Denn auch wir müssen entscheiden. Hier geht es nicht mehr um Schuldzuweisungen, sondern vielleicht um die letzte Möglichkeit, die eigene Handlungsfähigkeit zu erhalten. (. . .) Ich rede nicht mehr über Planungssicherheit, die ist uns mit den angekündigten existenzbedrohenden Kürzungszahlen schon genommen, sondern von der Chance kaufmännische Entscheidungen über Kündigungen und von uns vorzunehmende Leistungskürzungen bei Angeboten im sozialen wie kulturellen Bereichen zu entscheiden oder eben die Liquidierung unserer Einrichtung in die Wege zu leiten.

Sagen sie uns klar und das kurzfristig, wohin die Reise gehen soll, dann können wir sagen, ob es noch eine gemeinsame sein kann.“