Aktivkreis jubelt über neue Neusser Straße

Seit zehn Jahren setzen sich Anwohner und Geschäftsleute für die Modernisierung der Fußgängerzone ein.

Krefeld. Zufriedene Gesichter allerorts. Die Mitglieder des Aktivkreis Hansaviertel stehen auf der Neusser Straße und haben nach zehn Jahren ihr erstes großes Ziel erreicht: die Neugestaltung des Straßenabschnitts zwischen Südwall und dem Platz vor Saturn. „Der Platz ist schon zum Treffpunkt geworden“, sagt ihr Sprecher Hartmut Janßen.

„Diese Maßnahme ist ein gutes Beispiel dafür, wie im Rahmen einer Interessensgemeinschaft das gesamte Erscheinungsbild gestaltet werden kann“, sagt Baustellenkoordinator Eckhard Lüdecke. Die reine Baumaßnahme habe nur acht Wochen gedauert. Vorausgegangen waren zahlreiche Gespräche, in denen die Wünsche der Anwohner erfragt und in die Planung mit eingeflossen sind.

Der erste Bauabschnitt hat 300 000 Euro gekostet. Die alte Straßenoberfläche wurde abgetragen, neuer Schotter aufgebracht und die neue Oberfläche aus Betonsteinpflaster mit unterschiedlichen Natursteinvorsätzen in Anthrazit und Grau verlegt. Sie enthält auch zwei weiße Blindenleitlinien. Die neuen modernen Straßenleuchten sind schon montiert, die neue seniorengerechte Möblierung folgt in den nächsten Wochen. Auch der Abeler-Glockenturm soll bis Neujahr installiert sein.

„Daraus erwächst die Lust, aber auch der Druck, weiterzumachen“, fasst Lüdecke die Meinung des Aktivkreises zusammen. Im zweiten Schritt könnten das Reststück bis zum Hansa-Centrum und die Fußgängerzonen der Hansa- und Gladbacher Straße modernisiert werden. Die Fördergelder sind für 2014 beantragt. „Die Mittel können frühestens im Haushalt 2015 bereitgestellt werden.“ 20 Prozent der Kosten muss die Stadt übernehmen. Doch das letzte Wort darüber ist noch nicht gesprochen.