Kitas: Eröffnung erst im Januar

Die Arbeiten an Westwall und Florastraße dauern an. Die Altbauten sorgten beim Umbau für diverse Probleme.

Krefeld. Eigentlich sollten die beiden neuen Kindertagesstätten an der Florastraße 19 und am Westwall 200 bereits in Betrieb sein. Aber die Umbauten der beiden ehemaligen Grundschulen warfen Probleme auf, die sich vorher nicht kalkulieren ließen. Kathrin Blumenhagen, zuständige Abteilungsleiterin im Jugendamt, rechnet jetzt damit, dass die beiden Einrichtungen mit je fünf Gruppen und Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren bis Januar nächsten Jahres ihren Betrieb aufnehmen können. Architektin für das Projekt am Westwall ist Bettina Kempen aus Hüls.

Für die Verzögerungen seien, so Blumenhagen, „ausschließlich bauliche Gründe ausschlaggebend“. Der Umbau eines alten Gebäudes sei wesentlich komplizierter als ein Neubau. „Es tauchen immer wieder neue Überraschungen auf.“ Zusätzlich verzögert wurden beide Umbauten durch den Brand in einer Essener Firma, die für beide Umbauten die Fenster und Türen liefern sollte. „Das hat natürlich den Innenausbau enorm zurückgeworfen und die Zeitpläne durcheinandergebracht.“

Das Haus am Westwall wird als Familienzentrum in eine städtische Kindertagesstätte mit Betreuung für unter Dreijährige umgebaut. Die Kosten dafür liegen bei rund 2,7 Millionen Euro. Als Bauzeit wurden ursprünglich rund zwölf Monate eingeplant. Angepeilt war die Öffnung ursprünglich für den 1. Oktober.

Die ehemalige Grundschule an der Florastraße wird ebenfalls in eine Kita mit fünf integrativen Gruppen umgebaut. Der Rat hat dafür 2,2 Millionen Euro bereitgestellt. Da das alte Schulgebäude bislang nicht barrierefrei war, musste ein Aufzug eingebaut werden. Äußerlich wird das Gebäude nicht verändert.

Allerdings wird die Kita durch ein neues Tor, das sich seitlich des alten Eingangs befinden wird, von der Florastraße aus erschlossen. Im hinteren Bereich wird ein zweiter Rettungsweg angebaut.

Ursprünglich sollte die Kita schon kurz nach den Sommerferien in Betrieb gehen. Architekt ist der Krefelder Jürgen Schwittmann. Beide Einrichtungen hatten auch mit Altlasten zu kämpfen. Wobei sich in der Florastraße eine vermutete Weltkriegsbombe in zwei Metern Tiefe als alter Boiler erwies.