Krefeld Krefeld hat wichtigen Straßenstreifen nie an P&C verkauft
Ein Stück Fußgängerzone an der Friedrichstraße ist weiter im Besitz der Stadt Krefeld. Die spricht nun mit neuen Investoren.
Krefeld. Überraschung: Der 4,60 breite und 55 Meter lange Streifen der Friedrichstraße wurde nie an die Textilkette Peek und Cloppenburg verkauft. Die viel kritisierte Veräußerung eines wichtigen Stücks Fußgängerzone an einen externen Investor wurde also nie realisiert. Damit könnte sich die Rückabwicklung des Kaufgeschäftes der Gebäude deutlich vereinfachen, eine Weitervermittlung an einen dritten Investor weniger Risiken bergen.
Auf WZ-Anfrage heißt es dazu bei der Stadt: „Richtig ist, dass die in Rede stehende Straßenfläche zwar durch Gremienbeschluss mit Terminvorgabe zum Verkauf an P & C optioniert war, ein Verkauf im Rechtssinne an P & C hat danach jedoch zu keinem Zeitpunkt stattgefunden. Es besteht insofern weder ein notariell beurkundeter Options- noch ein Kaufvertrag mit der Stadt Krefeld. Die Fläche war, ist und bleibt damit öffentlich-gewidmeter Straßenraum der Stadt Krefeld.“
Spannend bleibt, welchen Rück- oder Weiterverkaufswert der Textiler nun veranschlagt. Ob es für diesen Fall eine absichernde Vereinbarung gibt, war am Mittwoch nicht zu erfahren. Der vorläufige Plan der Stadtverwaltung sieht so aus. „Da P & C signalisiert hat, sich einen Verkauf der Häuser beziehungsweise Grundstücke vorstellen zu können, wird sich die Stadtverwaltung intensiv bemühen, Investoren für diesen Standort zu interessieren beziehungsweise diesen Standort mit interessierten Partnern zu entwickeln. Wie dargestellt hat Oberbürgermeister Frank Meyer diesbezüglich bereits Gespräche mit möglichen Interessenten angestoßen.“