Clubleseraum: Zuflucht im Trubel

Krefeld. Wer von der Mediothek in den neuen Clubleseraum tritt, gelangt in eine andere Welt: Ein Holzfußboden sorgt für Gemütlichkeit, dunkelgrüne Sessel für Nostalgie.

Es herrscht wohltuende Stille. Der Raum, der am 22. August offiziell eingeweiht wird, ist seit einigen Tagen geöffnet und wird bereits als Refugium im innerstädtischen Trubel genutzt.

"Hier spielen wir mit der eigenen Historie", erklärt Bibliotheksdirektor Helmut Schroers und meint damit auch die teils Jahrhunderte alten Bücher, die in ihren Vitrinen viel zur Atmosphäre beitragen. "Lieder für die heranwachsende Jugend" sind dort ausgestellt, Folianten und Merian-Bände, Werke zur "Regenten- und Volksgeschichte".

Viele dieser Bücher sind aus dem ehemaligen Bestand "Krefeld - Der linke Niederrhein". "Das war der einzige Teil der alten Bibliothek, der im Krieg nicht ausgebrannt ist", erzählt Heike Bommers vom Verein der Freunde und Förderer der Mediothek, mit dessen Hilfe der Club-Leseraum eingerichtet wurde.