Roland Schiffer: Kunstverkauf-Idee der FDP schadet der Stadt

Klare Absage für „Schnapsidee“ der Liberalen.

Krefeld. Manchmal bedarf es deutlicher Worte, um eine Debatte zu beenden. Dezernent Roland Schiffer fand solche Worte im Kulturausschuss, um einen FDP-Vorschlag zu charakterisieren. Die Liberalen hatten angeregt, dass die SWK der Stadt Kunstwerke abkaufen, um Schulden abzubauen, und sie danach an die Museen zurück verleihen. „Diese Debatte richtet riesigen Flurschaden an“, sagte Schiffer. „Sie schadet der Stadt.“

Wie berichtet, sind Kunstverkäufe nach dem internationalen Kodex für Museen verpönt. Das hatte Krefeld schon vor Jahren zu spüren bekommen, als der Vorschlag, den Monet zu verkaufen, verheerende Schlagzeilen produzierte. Entsprechend klar geißelten andere Fraktionen den neuerlichen FDP-Vorstoß als „Verschiebebahnhof“ (Grüne) oder „Schnapsidee“ (SPD).

Auch die Bitte der FDP, den Wert der Kunstwerke zumindest zu beziffern, wurde abgelehnt. Als „unendliche Recherche“ hatte Roland Schiffer dieses Ansinnen bezeichnet. Preise auf dem Kunstmarkt ändern sich von Tag zu Tag — und Preis und Wert eines Werks seien schließlich zwei ganz verschiedene Dinge. cel