Konzerte in Krefeld Vorfreude auf den Krefelder Orgelsommer 2023

Krefeld · Krefelder Orgelsommer: Zwischen dem 30. Juli und 3. September gibt es sechs besondere Konzerte in vier Kirchen und ein großes Finale zum Stadtjubiläum mit der „Last Night“.

Protagonist in St. Cyriakus beim Orgelsommer ist die Metzler-Orgel.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Die „Last Nights“ des Krefelder Orgelsommers sind schon legendär – ein wenig wie das große Vorbild bei den „Proms“ in London. Doch dieses Jahr wird das Finale des von Heinz-Peter Kortmann organisierten Orgel-Festivals in Krefeld noch ein bisschen besonderer. Denn zum Stadtjubiläum – auch dank einer Förderung des Krefelder Kulturfonds 2023 – ist es möglich, ein buntes Programm mit dem Ensemble International Brass und dem Crescendo-Chor Krefeld zu realisieren, wie es in dem Ankündigungsflyer zum Orgelsommer nachzulesen ist.

Wenngleich bei diesem letzten Konzert des vom 30. Juli bis 3. September dauernden Festivals auch in der zweiten Konzerthälfte die beliebten Klassiker der „Last Night“ wie „Rule Britannia“ oder „Pomp and Circumstances“ erklingen werden. Auftakt für das Festkonzert am 3. September in St. Josef (Ecke Süd/Rossstraße) ab 18 Uhr wird John Rutters „Te Deum“ aus 1988 sein, vorgetragen von Chor, Bläsern mit Marianne Zangl-Bartsch an der Orgel unter Gesamtleitung Kortmanns. Außerdem wird es Musik von Aléxandre Guilmant und einige Chöre aus Mendelssohns „Elias“ zu hören geben.

Los geht der Orgelsommer am 30. Juli (18 Uhr, in der Hülser Pfarrkirche St. Cyriakus, Konventsstraße) mit dem Organisten Luca Benedicti aus Turin, der neben Bach auch italienische Komponisten im Gepäck hat. Der Höhepunkt seines Auftrittes allerdings wird „Introduktion und Passacaglia“ von Max Reger sein, dessen Geburt sich dieses Jahr zum 150. Mal jährt. Ebenfalls in St. Cyriakus darf sich das Publikum am 6. August (18 Uhr) zum ersten Mal im Orgelsommer auf eine Interpretin aus den USA freuen. Gail Archer aus New York hat ein besonderes Programm für ihr Konzert an der Metzler-Orgel zusammengestellt. Neben Bach und Brahms die Komponistinnen N. Boulanger und J. Demessieux und in der Mitte des Programms Orgelwerke ukrainischer Tonschöpferinnen und Tonschöpfer.

In Maria Waldrast erwartet das Publikum ein Kammerkonzert

In Maria Waldrast (Forstwald, Hermann-Schumacher-Straße 48) bereichert am 13. August, 18 Uhr, ein Kammerkonzert das vielseitige Angebot des Festivals. Querflötist Ubaldo Rosso musiziert gemeinsam mit Barbara und Heinz-Peter Kortmann. Es gibt Musik von Quantz, Galuppi und das bekannte Doppelkonzert für zwei Querflöten von Cimarosa zu hören. Auf der Verschueren/Scholz-Orgel erklingt unter anderem die vierte Orgelsonate von Mendelssohn.

Das vierte Konzert des Orgelsommers ist am 20. August, 18 Uhr, in der Friedenskirche (Luisenplatz). Der junge niederländische Konzertorganist Geerten Liefting spielt an der Rieger-Orgel Bach, J. Alain sowie M. Duruflé. Am 27. August versammeln sich Orgelfreunde wieder in Hüls. Ab 18 Uhr spielt der Warschauer Organist Przemyslaw Kapitula ein „beschwintes sommerliches Programm aus ganz Europa“, wie es in der Ankündigung heißt. Unter anderem mit Musik von Chopin aber auch der bekannten „Suite gothique“ von L. Boellmann.

Eintritt ist frei(willig). Für die „Last Night“ wird für Menschen ab 25 Jahre indes ein Eintritt von zehn Euro erhoben. Karten und weitere Informationen unter 02151/3521381 und online.