Verstärkt wird das noch durch die immer noch mangelnde Zusammenarbeit von Kommunalbetrieb und Verwaltung. Dass beide zum Wohle der Bürger und Steuerzahler sowie der Stadt als aller Gemeinwohl arbeiten, scheint angesichts der Auftraggeber und Auftrag-nehmer-Mentalität aus dem Blickwinkel zu verschwinden.
Für das Krematorium ist es wünschenswert, dass endlich eine Lösung gefunden wird. Viele Jahre sind darüber vergangen, dass über alle möglichen Probleme, Vorgaben und Ideen diskutiert wurde – und dazugehörige, bezahlte Machbarkeitsstudien wieder in der Schublade verschwunden sind. Längst hätte eine Entscheidung gefällt werden können. Dass private Betreiber kein Interesse an der denkmalgeschützten Feuerbestattungsstätte haben, war der Stadt als damaligem Träger nach einer Umfrage schon frühzeitig klar. Der notwendige Pumpenbetrieb wegen des aufsteigenden Grundwassers würde die Bestattungskosten in die Höhe treiben. Mit einer baulichen Veränderung steht einer Nutzung als Kolumbarium nichts mehr im Wege. Man muss nur wollen.