Krefeld BW Krefeld geht chancenlos unter
Nach dem 0:6 in Mönchengladbach richtet sich der Blick aufs Saisonfinale am Sonntag.
Krefeld. Mit dem letzten Aufgebot war für Tennis-Bundesligist Blau-Weiß Krefeld bei Meister-Anwärter Gladbacher HTC nichts zu holen. 0:6 hieß es gestern Abend gegen 17.30 Uhr. Frust aber machte sich im Lager der Gäste im Stadtteil Hehn nicht breit. Mehr oder weniger hatte man wegen der Personallage wohl mit dieser Niederlage gerechnet. Teamchef Olaf Merkel sagte: „Die letzten Vier waren im Einsatz. Und Gladbach hat eine starke Mannschaft.“ Der Beweis: Am Sonntag spielt Gladbach gegen Kurhaus Aachen um den deutschen Titel.
Blau-Weiß-Sprecher Jörg Zellen warf den Blick schon voraus: „Unser Fokus richtet sich nun auf den kommenden Sonntag. Wir wollen den Zuschauern gegen Neuss noch einmal einen tollen Tennis-Tag bieten, haben auch noch eine Überraschung parat. Wir werden ein starkes Team aufbieten.“ Das 0:6 in Mönchengladbach war die vierte Niederlage in Folge für Krefeld. Antal van der Duim wurde kurzfristig noch aus dem Kader gestrichen. Der Niederländer war für die Bundesliga gesperrt, da er sich beim Challenger in Scheveningen nicht abgemeldet hatte, obwohl er nicht angetreten war. Ersatzmann Oriol Roca-Batalla enttäuschte im Einzel beim 1:6 und 2:6 gegen den Kasachen Aleksandr Nedovyesov. Einzig der Spanier Inigo Cervantes sorgte im ersten Satz für Spannung gegen den Ungar Marton Fucsovics, unterlag aber mit 6:7 und 3:6. Federico Gaio, den Merkel auch für die Saison 2017 verpflichten will, verlor sein Duell mit dem Spanier Daniel Gimeno-Traver mit 4:6 und 4:6. Bitter: In beiden Sätzen gab Gaio seinen Aufschlag beim Stande von 4:5 ab.
Pablo Galdon war gegen den früheren Merkel-Schützling Daniel Altmaier, der in der Jugend drei Jahre vom heutigen BW-Teamchef trainiert wurde, dann aber dem Ruf des Geldes folgte, auf verlorenem Posten. Fraglich, ob der Argentinier, der keine Turniere mehr spielt und daher über wenig Spielpraxis verfügt, noch eine Option für die neue Saison ist.
