Handball: Adler bleiben vorne

TV Lobberich leistet Schützenhilfe. Auch der Hülser SV übernimmt die Spitze in der Landesliga.

Krefeld. Adler Königshof bleibt Tabellenführer in der Handball- Verbandsliga. Nach dem überzeugenden 34:27-Sieg über den TV Vorst profitierten die Krefelder vom 30:29 (15:20)-Erfolg des TV Lobberich über Rheinwacht Dinslaken. Der TV Oppum führt nach einem deutlichen 39:32 (21:12)-Erfolg über RW Oberhausen das breite Tabellenmittelfeld an.

"Dieser Schlendrian mit unkonzentrierten und überhasteten Würfen ist nur ganz schwer auszumerzen. Die Mannschaft wirkt nicht abgeklärt genug”, atmete TVO-Trainer Eckart Schuster nach dem Sieg erst einmal tief durch. Denn die Halbzeitführung schmolz bis auf 25:22 zusammen. Erst dann gelang Oppum mit einem Schlussspurt der deutliche Sieg.

Mit einem 37:19 (22:10)-Kantersieg über den TV Rhede meldet sich Treudeutsch Lank zurück. Rhede entwickelt sich mittlerweile zum idealen Aufbaugegner für Teams aus dem Handballkreis Krefeld/Grenzland. Denn hintereinander fuhren der TV Lobberich, der TV Oppum und die Lanker ihre Punkte ein.

Bis zum 8:6 (15.) konnten die Gäste noch mithalten. Danach stand die Lanker Abwehr sicher, schon zum Seitenwechsel war die Begegnung entschieden. In der zweiten Hälfte spielten die Gastgeber vor allem für die Galerie: Hintereinander trafen Christian Schochtert, Sebastian Platen und Tim van Bösekom per Kempatrick und erhöhten auf 30:13 (46.). Die Gäste waren demoralisiert.

Danach schaltete Lank einen Gang zurück. "Die Rückkehr von Christian Schochtert nach seinem Nasenbeinbruch war ganz wichtig. Zudem entwickelt sich Stephan Schlippes zu einem ruhenden Pol in unserem Tor”, freute sich der Lanker Trainer Jürgen Hampel.

Der Hülser SV ist nach dem deutlichen 27:18 (13:6)-Erfolg bei der zweiten Mannschaft von Adler Königshof neuer Tabellenführer in der Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Pannenbecker überholte den SV Süchteln, der überraschend ein 29:29-Remis beim HSV Rheydt zuließ.

"Ich habe nach dem deutlichen 10:4-Vorsprung alle Spieler zum Zug kommen lassen. Königshof war heute kein ernsthafter Gegner”, meinte HSV-Trainer Pannenbecker. "Wir müssen gegen Mannschaften unserer Kragenweite punkten und alle Spieler an Bord haben. Sonst wird es für uns ganz schwer”, meinte Adler-Trainer Leo Loos.

Die erste Niederlage bezog der Krefelder Turnklub, der stark ersatzgeschwächt mit 17:27 (10:12) bei der Turnerschaft Lürrip unterlag.