Hülser SV: Evertz weiß, wo das Tor steht

Der Stürmer des Hülser SV hat in der Bezirksliga in 13 Spielen bereits 22 Treffer erzielt.

Mit dem Ball unterm Arm macht der Hülser Stürmer zwar auch eine gute Figur, aber am liebsten schießt er ihn ins Tor.

Mit dem Ball unterm Arm macht der Hülser Stürmer zwar auch eine gute Figur, aber am liebsten schießt er ihn ins Tor.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Hüls. Wie man Tore schießt, mussten ihm seine Trainer noch nie erklären. Stefan Evertz ist ein zuverlässiger Schütze. In der Kreisliga A hat der 31-Jährige in 13 Ligaspielen schon 22 Mal ins Ziel getroffen. Jüngst gelang dem Kapitän gegen Bockum sogar ein Hattrick. Auch dank ihm rangiert der Hülser SV auf Rang zwei hinter dem SSV Strümp. Morgen sollen in Kaldenkirchen die nächsten Punkte Richtung Fußball-Bezirksliga eingefahren werden.

„Jetzt, da wir schon so weit oben stehen, sollte der Aufstieg auch das Ziel sein. Ich würde gerne noch einmal aufsteigen“, sagt Evertz, der seit 28 Jahren Fußballer ist und bis auf ein fünfjähriges Intermezzo beim TuS St. Hubert seinem Heimatverein HSV immer die Treue gehalten hat. Im Alter von drei Jahren lernte er bei den Bambinis das Kicken.

Zu Zeiten von HSV-Trainer Kurt Schramm rückte Evertz sogar als A-Junior in den Landesliga-Kader auf. Das ist allerdings schon viele Jahre her. „Am Hülser SV mag ich das Familiäre und die Kameradschaft. Wir verstehen uns als Team super, unternehmen auch was gemeinsam. In der Schlussphase eines Spiels können wir immer noch zulegen. Jeder macht für jeden die Meter“, sagt der Hülser über das besondere Verhältnis zum HSV und fügt an: „Ich war mir sicher, dass ich meine Karriere hier ausklingen lassen wollte.“

Nach einer Verletzung im Sommer kämpfte Evertz sich noch einmal zurück. Heute ist der Angreifer, der im Februar 32 Jahre alt wird, der Erfahrenste im Team vom Hölschendyk. Er führt die Mannschaft und ist eine Respektsperson. „Als Kapitän besitzt er das Vertrauen der Mannschaft. Mal erarbeitet er sich seine Torchancen, mal profitiert er aber auch von der Vorarbeit anderer. So sind wir nur schwer auszurechnen“, sagt Trainer Wolfgang Trienekens.

Im Sommer kam der Coach nach Hüls. Evertz, der Trienekens aus seiner St. Huberter Zeit kannte, machte sich beim Vorstand für den Trainer stark. Heute passt der Hülser Stürmer perfekt ins Spielsystem. Seine Vorarbeiter, das sind in diesem Fall häufig Leute wie Morten Heffungs, Massimo Figone oder Christian Galster, machen auch mal einen Schritt mehr. „Ich profitiere auch von den jungen Spielern, die flink und agil sind“, sagt der Angreifer. Der Erfolg stimmt.

In der Freizeit fährt Evertz auch mal gerne zu seinem Lieblingsverein FC Bayern München in die Allianz-Arena. Vielleicht schaut er sich dort den einen oder anderen Trick beim Torschuss noch ab. Doch eigentlich weiß er ja selbst genau, wo das gegnerische Tor steht.