Vaegs — der erste Angreifer im Tor

Der Torhüter der SVK ’72 hat ein klares Ziel — Aufstieg.

Foto: Frank Bärendahls

Krefeld. Manuel Neuer hat ja nun bekanntlich bei der Fußball-Weltmeisterschaft den Libero neu erfunden. Im Wasserball verhält es sich etwas anders mit dem Torwartspiel. Dort, im nassen Element, gilt der Torwart gerne als der erster Angreifer. Bei der SVK ’72 ist das Sascha Vaegs (24). Der gebürtige Krefelder muss den aufs Tor kommenden Ball möglichst schnell unter Kontrolle bekommen, um dann einen Angriff der eigenen Mannschaft einleiten zu können.

Bereits mit vier Jahren konnte Sascha Vaegs schwimmen und begeisterte sich früh für Wasserball. Seit 2004 ist er bei der SVK‘ 72 und eine feste Größe im Tor, seit 2006 spielt der gelernte Bankkaufmann im Bundesligateam. Vaegs hat ein klares Ziel vor Augen, möchte mit seinem Team unbedingt in die A-Gruppe aufsteigen. In guter Erinnerung hat er seine Teilnahme an der Junioren-EM und die Pokalrunde 2013. Auch in dieser Saison stehen die Vorzeichen für einen Medaillenrang im Pokal und für den angepeilten Aufstieg nicht schlecht. Dafür tut der Keeper alles. Viermal in der Woche ist Training, und Vaegs will sich weiterentwickeln. Erfolg oder Misserfolg einer Mannschaft hängen im Wasserball in hohem Maße von der Qualität des Torwarts und seiner Leistung ab.

Neben körperlichen Merkmalen wie Größe, Gewicht, Spannweite der Arme, Beinlänge und Fußgröße sind als Torhüter im Wasserball vor allem Reaktionsschnelligkeit, Schnellkraft, Gewandtheit sowie Kraftausdauer gefragt.

Mit dem bisherigen Saisonverlauf ist der Krefelder zufrieden. Am Samstag geht es zum Tabellenzweiten OSC Potsdam. „Potsdam ist der stärkste Gegner in der Gruppe. Die Mannschaft ist sehr gut im Umschalten von Verteidigung auf Angriff und überrollt viele Teams mit Kontertoren“, sagt Sascha Vaegs und stellt sich darauf ein, in Potsdam reichlich Bälle abwehren zu müssen.