Saisoneröffnung bei VfR und KFC: Ein Tag nur für die Fans

Saisoneröffnung: Der KFC Uerdingen und der VfR Fischeln schließen die Vorbereitung ab.

Krefeld. Die Vorbereitungsphase neigt sich dem Ende. Beide Krefelder Fußball-Niederrheinligisten starten in sechs Tagen in die neue Saison. Dies war für den KFC Uerdingen und den VfR Fischeln am vergangenen Wochenende Grund genug, die neue Spielzeit traditionell mit einem Fan- und Familientag einzuläuten. Eine gute Gelegenheit für die Anhänger beider Lager, bei Bier und Bratwurst über die Ausgangslage, den neuen Kader und die Zielsetzungen zu philosophieren.

Trotz wechselhaften Wetters pilgerten am gestrigen Nachmittag etwa 500 Besucher zum Grotenburg-Stadion, um ihre Mannschaft einmal etwas näher kennenzulernen. Pünktlich um 14 Uhr stellte der KFC dann sein Team auf einer Bühne unter der Südtribüne vor. Zuerst ergriff der KFC-Vorsitzende Agissilaos "Lakis" Kourkoudialos das Wort und schwor die Anwesenden auf eine lange und "schwere" Saison ein: "Wir wollen nach dieser Saison ganz oben stehen und aufsteigen - aber wissen auch, dass die Spiele sehr eng werden."

Trainer Peter Wongrowitz nahm das Wort Aufstieg nicht explizit in den Mund, sprach vielen Fans aber aus der Seele: "Wir müssen als Mannschaft noch zusammenwachsen und als Kollektiv auftreten." Eine kleine indirekte Spitze gegen die Vereinsführung, wegen der hohen Fluktuation im Traineramt, verkniff sich der neue Trainer nicht: "Erfolg ist ein Prozess, der auch viel Zeit braucht. In der vergangenen Saison hat es hier viele Wechsel in der sportlichen Führung gegeben."

Eher zurückhaltend bezüglich des Saisonziels äußerte sich, neben weiteren Spielern, auch Stammtorhüter und Routinier Ronny Kockel auf dem Podium: "Ich gebe jetzt keine Prognose ab. Wir sollten erst einmal gut starten, dann sehen wir weiter."

Beim Ligarivalen VfR Fischeln kamen am Samstag etwa 100 Besucher zur Sportanlage an der Kölner Straße. Die Erwartungshaltung der Anhänger für das zweite Jahr in der Niederrheinliga ist sehr unterschiedlich.

Von einem gesicherten Mittelfeldplatz bis hin zum befürchteten Abstieg reichen die Prognosen. Für manche ist der Kader zu schwach, für andere sogar stärker als der letztjährige. Fischeln gehört nach Aussagen der Verantwortlichen zu den Klubs mit dem geringsten Etat der Liga. "Wir hoffen, dass die neuen Spieler die abgewanderten gut ersetzen. Wir gehen davon aus, dass der Trainer aus der Mannschaft erneut eine Einheit formt", sagte VfR-Vize Dieter Dückers.

Bereits im Oktober soll es in Fischeln Grund zum Feiern geben. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 90-jährigen Bestehen des Klubs soll auch der neugebaute Teil des Vereinsheims eingeweiht werden.