Wasserball: Bayer-Damen verlieren die Neuauflage des Pokalfinals

Bis zum 6:6 konnte das Team von Trainerin Pia Schledorn mithalten. Am Ende verloren sie aber klar mit 9:16. Die Herren kassierten zwei Niederlagen und wurden Vierte.

Krefeld. Im Finalturnier um den Deutschen Wasserball-Pokal, das am Pfingstwochenende in Brambauer bei Dortmund über die Bühne ging, war der SV Bayer 08 Uerdingen sowohl mit den Bundesliga-Damen als auch mit den Bundesliga-Herren vertreten.

Dabei mussten sich die Waldsee-Nixen von Pia Schledorn als Pokalverteidiger diesmal mit dem zweiten Rang zufrieden geben, während die Herren im "Final Four" über den vierten und letzten Platz nicht hinauskamen.

Im Halbfinale am Samstag hatten die Akteure um Spielführerin Linda Gerritsen dem SV Nikar Heidelberg beim klaren 15:3 (5:0, 5:0, 3:0, 2:3)-Sieg früh die Grenzen gezeigt. Erst beim Stande von 14:0(!) ließen die motivierten Uerdingerinnen den ersten Gegentreffer zu.

Die Tore für Bayer gingen auf das Konto von Claudia Blomenkamp (6), Catrin Grabow und Linda Gerritsen (je 3), Denise Niechcial, Anja Seyfert und Claudia Kern.

Damit war das Finale gegen Blau-Weiß Bochum erreicht. Das hielten die Schledorn-Schützlinge bis zur Pause (6:6) offen, verloren dann aber den Faden und wurden vom Gegner regelrecht überfahren.

Am Ende siegte der deutsche Rekordmeister aus dem Ruhrgebiet in der Neuauflage des Vorjahresfinales noch klar mit 16:9 (2:2, 4:4, 5:2, 5:1)-Treffern. Gegen den Angriffswirbel der Bochumerinnen in den beiden letzten Spielabschnitten hatten die Bayer-Damen nichts entgegen zu setzen.

Bereits am Mittwoch (20 Uhr) kommt es in der Meisterrunde beim Tabellenführer zur Neuauflage des Pokalfinales.

Bei den Herren gelang den Wasserfreunden Spandau der 25. nationale Pokal-Triumph durch ein hart umkämpftes 9:8 gegen ASC Duisburg. Den Duisburgern hatten sich die Reimann-Schützlinge im ersten Halbfinalspiel mit 3:12 (1:3, 0:4, 2:3, 0:2) beugen und damit die Endspielträume aufgeben müssen.

Die Treffer für Bayer schossen Plegge, Kaiser und Zeien. Die Hoffnung auf eine Bronze-Medaille des Teams machte die junge Mannschaft des SV Würzburg zunichte, die am Ende glücklich mit 8:7 die "Reimann-Männer" in die Umkleidekabinen schickte.