Verschmutzung Luftreinhalteplan: Keine Verschärfung

Die Luftqualität ist gut, neue Maßnahmen zur Verbesserung sind 2016 nicht notwendig.

Die Anstrengungen der Stadt Krefeld werden sich daher weiterhin auf die Reduktion der Stickstoffdioxid (NO2)-Immissionen im Stadtgebiet richten.

Die Anstrengungen der Stadt Krefeld werden sich daher weiterhin auf die Reduktion der Stickstoffdioxid (NO2)-Immissionen im Stadtgebiet richten.

Foto: DJ

Krefeld. Nach den Messwerten, die das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) jetzt veröffentlicht hat, haben sich die Luftqualitatsdaten für Krefeld 2015 zum Teil deutlich verbessert. Die Bezirksregierung (BR) hat jetzt mitgeteilt, dass die Notwendigkeit einer Fortschreibung des Luftreinhalteplans nicht mehr gegeben ist.

Die Luftmessdaten ließen erkennen, dass die im Luftreinhalteplan Krefeld festgelegten Maßnahmen die erwartete Wirkung erzielt haben, so die BR. Für Krefeld bedeutet das, dass der aktuelle Luftreinhalteplan weiter umgesetzt werden muss, aber keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich werden.

Nach dem LANUV-Bericht sind nach wie vor der Kfz-Verkehr und insbesondere die Dieselfahrzeuge als Hauptverursacher der hohen Stickstoffdioxid-Belastung anzusehen. Die Einhaltung der Grenzwerte ist nur durch eine deutliche Reduktion der Kfz-bedingten Emissionen möglich.

Die Anstrengungen der Stadt Krefeld werden sich daher weiterhin auf die Reduktion der Stickstoffdioxid (NO2)-Immissionen im Stadtgebiet richten. Dessen Konzentration ist im Jahresmittel 2015 erstmalig unterhalb des Grenzwertes (40 Mikrogramm Stickstoffdioxyd pro Kubikmeter Luft ( Êg/m3)) geblieben. An der Kölner Straße (37 Êg/m3) und am Oranierring (38 Êg/m3) war der Rückgang der NO2-Immissionen gegenüber dem Vorjahr „sehr deutlich“, teilt die Stadt Krefeld mit.

Jetzt hofft die Stadt Krefeld, dass die positiven Werte in diesem Jahr bestätigt werden.

Auch die Feinstaub-Immissionen sind in Krefeld weiter zurückgegangen. Die Messungen im Krefelder Hafen bleiben deutlich unter dem Grenzwert. Die Verringerung der Luftschadstoffbelastung, insbesondere bei Feinstaub, wurde durch die meteorologische Situation begünstigt. Extreme Inversionswetterlagen und austauscharme Perioden blieben im vergangenen Jahr weitgehend aus.

Dem LANUV-Bericht zufolge setzt sich der landesweit beobachtete Trend abnehmender Belastung durch Feinstaub und Stickstoffdioxid fort. Die Grenzwerte für Feinstaub sowie die Grenz- und Zielwerte der Metallgehalte konnten in 2015 eingehalten werden.

Stickstoffdioxid-Immissionen bleiben aber das Hauptproblem der Luft-Schadstoffbelastung in NRW. Red