Ferienspiele: Das Dorfleben im Schatten der Burg erfahren

Die Ferienspiele gehen am Freitag zu Ende. Sie waren eine Erlebniswoche für täglich 300 Kinder.

Hüls. Seit Montag spielen, bauen basteln und malen Kinder von drei bis 14 Jahren nachmittags auf der Wiese vor der Hülser Burg. Die Zeltstadt im Burgpark liegt neben dem sonst beliebten Abenteuerspielplatz, der in dieser Woche kaum Beachtung findet.

Das Dorfleben unter dem Motto „Anno dazumal“ mit all seinen attraktiven Angeboten ist zu verlockend. Jungs wie Mädchen toben sich mit Hammer und Meißel beim Formen von Leichtbausteinen aus. Begehrt ist auch das Bemalen und Bedrucken von T-Shirts. Auch beim Schreinern von mittelalterlichen Wagen und Ställen sind die Kinder mit Eifer dabei. Wer es gerne lauter mag, geht in die Dorfkapelle, wo fetzige Musik aufgelegt wird.

Die Ferienspiele — wie auch den Abenteuerspielplatz — haben die Kinder dem Arbeitskreis für bessere Spielbedingungen (ABS) zu verdanken. Der Ferienspaß findet bereits zum 15. Mal statt. Die Initiative der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) besteht aus 400 Mitgliedern. „Wir stellen allein 30 ehrenamtliche Helfer“, sagt Sprecherin Hildegard Fuhs. Sie gehört dem Organisationsteam an, das zusammen mit dem Hülser Bürgerverein, dem Deutschen Roten Kreuz Hüls und dem Verband offene Jugendarbeit die Ferienspiele organisiert und auf Spenden von Geschäftsleuten und Banken angewiesen ist.

„Insgesamt sind jeden Tag etwa 70 Helfer vor Ort“, berichtet Fuhs. Man achte darauf, dass die Kinder auch zu Pausen kommen.

Die finden Mädchen wie Jungs im Zelt von Anne Sellinger und Gabi Ling. Die Mitarbeiterinnen des Jugendtreffs Marienburg an der Inrather Straße helfen etwa beim Komponieren von Teesorten — eine Mädchendomäne ist das Reihen von Perlen. Großen Anklang findet die Öffnung des Labyrinths „Stargate“. Der Parcours, in dem sich sogar KAB-Vorsitzender Gert Hombergs verläuft, steckt voller Abenteuer.

Die DRK-Mitarbeiter helfen bei kleinen Unfällen und entfernen schon einmal Splitter, während die Eltern der Kleinsten bei Kaffee und Kuchen entspannen.