Jugendliche aus aller Welt arbeiten freiwillig
Drei Wochen lang wurde im Kindergarten gebaut.
Krefeld. Während andere Jugendliche in den Ferien faulenzten, arbeiteten 19 Jugendliche aus verschiedenen Ländern drei Wochen in der städtischen Kindertageseinrichtung An de Dreew in Hüls. Sie haben eine weite Reise hinter sich, kommen aus Armenien, Frankreich, Russland oder aus der Ukraine.
Ein internationales Workcamps hat sie nach Krefeld gebracht: Gemeinsam haben sie die Außenanlage der Kita verschönert. Die Kinder können sich nach den Ferien über einen Klanggarten, einen Wasserspielbereich und eine dekorative Mosaikschlange zum Sitzen freuen. Kita-Leiterin Birgit Mahlke ist begeistert über das multikulturelle Workcamp, das zum zehnten Mal in Krefeld stattfindet: "Es war eine tolle Zusammenarbeit, aber auch mit viel Arbeit verbunden."
Damit auf der Außenfläche alles richtig vermessen wurde, half das Grünflächenamt. Und um den Klanggarten zu errichten, zeigte ein Instrumentenbauer den Jugendlichen, wie man aus Holz, Stein und Metall melodische Töne erzeugen kann.
Der Fachbereichsleiter für Jugendhilfe, Gerhard Ackermann, begrüßt das Workcamp als Chance, Freundschaften zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Länder zu schließen. Für die Mädchen und Jungen, die morgen abreisen, hat sich das Projekt gelohnt. "Es war eine sehr interessante Erfahrung für mich", sagt die 21-jährige Anna aus Russland. Neben der Arbeit blieb auch Zeit, um Krefeld und Umgebung zu erkunden. Obwohl die Region im Vergleich zu Russland ja eher "klein" ist, sagt sie.