SC Viktoria: Kleiner Verein hat Großes vor

100 Jahre alt wird in diesem Jahr der SC Viktoria. Aushängeschild des Klubs sind die Damenfußballer.

Krefeld. Der SC Viktoria Krefeld blickt auf 100 Jahre bewegte Geschichte zurück. In diesem Jahr begeht der Verein sein Jubiläum mit mehreren Veranstaltungen. Den Anfang macht am 20. Juni ein Familientag auf der Anlage am Schroersdyk. Den 100. Geburtstag will der Inrather Vereins am 23. August im Raphaelsheim feiern. Abgeschlossen wird das Jubiläum mit einem Festakt im Stadtwaldhaus. Als Schirmherr der Veranstaltung konnte Siempelkamp-Geschäftsführer Michael Szukala gewonnen werden.

Auch sportlich will der SC Viktoria seinen Fans etwas bieten: "Wir planen ein besonderes Freundschaftsspiel, sowohl für die Herrenmannschaft als auch für unsere Damen", sagt Markus Eitner, Vorsitzender des SC Viktoria Krefeld. "Die Verhandlungen laufen noch".

Dabei dürfte es das Damenteam des SC leichter haben, eine höherklassige Mannschaft nach Krefeld zu locken, denn schließlich ist die Elf von Trainer Phil Wilkinson in der Verbandsliga zu Hause. Ziel für die Damen ist es, die Klasse zu halten. "Die Mannschaft hat genügend Potential um die Liga zu halten, der augenblickliche Abstiegsplatz ist eine Folge von unglücklichen Niederlagen", erklärt Markus Eitner.

Die Herren des SC Viktoria in der Kreisliga B wollen zurück in Liga A, in der sie schon einmal, 2003/2004, spielen durften. Doch auch die Jugendarbeit des SC kann sich sehen lassen. Elf Jugendmannschaften, darunter drei Mädchenteams, tragen Schwarz und Weiß, die Vereinsfarben des SC Viktoria Krefeld. Seit 2005 ist Markus Eitner Vorsitzender des Vereins.

Der 40-jährige war Spieler, Trainer und ist schon seit 1987 ehrenamtlicher Mitarbeiter beim SC. Für den Krefelder steht die Gemeinschaft, das gesellige Beisammensein im Verein, an erster Stelle: "Wir wollen Spaß haben, den Kindern, Jugendlichen und Eltern etwas bieten", sagt Eitner. Dazu passt auch, dass der Jugendraum des Clubs gerade ausgebaut wird. "Am Inrath gibt es kaum Möglichkeiten für Jugendliche. Bei uns soll ein Treffpunkt für Vereinsmitglieder und Freunde geschaffen werden", erklärt der Vorsitzende.

Auf dem Vereinsgelände am Schroersdyk gibt es seit 1993 einen Rasenplatz. Im Winter ist der Boden jedoch aufgrund der Waldlage öfter und länger gefroren als es dem Verein lieb ist. "Ein Traum wäre natürlich ein Kunstrasenplatz", sagt Markus Eitner. Doch dazu fehlen dem nach eigener Aussage "kleinen Verein mit bescheidenen Mitteln" das Geld.

Doch auch ohne Kunstrasenplatz und dickes Konto hat sich der SC Viktoria Krefeld in 100 Jahren zu einen angesehenen Verein entwickelt, der nicht nur durch Fußball, sondern auch als Treffpunkt, für manche Inrather sogar als Lebensmittelpunkt, den Stadtteil mitgestaltet hat.