CDU-Oppum: Autobahn ist Dreckschleuder
Christdemokraten sprechen über Kraftwerk, Lärm und Schadstoffe.
Krefeld. "Neues aus dem Rathaus" lautet eine Veranstaltungsreihe der CDU-Oppum, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das direkte Gespräch mit dem Bürger zu suchen und Hintergründe der Krefelder Politik zu erläutern. Noch zwei weitere Termine werden die Oppumer Christdemokraten in diesem Jahr anbieten.
"Zum ersten Treffen kamen 25 Bürger, die den Ausführungen der Ratsherren Werner Siebertz und Jürgen Wettingfeld zum Flächennutzungsplan (FNP), zu Lärm- und Schadstoffemissionen und dem Kohlekraftwerk folgten", berichtet Ortsverbandsvorsitzender (CDU) Rolf Piepenbring.
"An sieben Stellen sieht der FNP Änderungen für Oppum vor", weiß Wettingfeld. "Die wichtigste ist die Möglichkeit, die Raststätte Geismühle zu erweitern." Er berichtet ebenso von dem geplanten neuen Wohngebiet am Verschubbahnhof. Darüber hinaus gab es Informationen zu Lärmminderungs- und Immissionsplänen sowie Erläuterungen des Empfindlichkeitsplans. Letzterer diene dazu, die Bürger vor übermäßigen Belastungen zu schützen. "Hier müssen die Vorschriften des Bundesimmissionsgesetzes bei der Bewertung der Ergebnisse berücksichtigt werden." Dazu gebe es, so Wettingfeld, zusätzlich einen Konfliktplan, in dem alle Resultate der Belastungen, die kritische Werte erreichen, aufgeführt werden müssen.
Luftqualität, Benzolbelastung und die mit Stickoxiden spielten eine Rolle und würden detailgenau erfasst. Piepenbring: "Autobahn und Untergath sind wahre Dreckschleudern."
Zum Kraftwerksbau erklärte Wettingfeld, dass die CDU-Stadtratsfraktion im Moment der Abstimmung keine andere Möglichkeit gesehen habe, als die Ablehnung der Maßnahme zu beschließen - zumal nicht genügend Einzelheiten bekannt waren und man sich allgemein überrumpelt gefühlt habe. Nunmehr, da man in eine Diskussion eingetreten sei, die auch Spielraum für die Interessen der Bürger lasse, werde sachlich und abwägend geprüft, ob doch noch eine andere Entscheidung möglich sein könnte.