Der Baby-Boom im Krefelder Zoo
Trampeltiere, Saki-Äffchen und Faultiere: Es gibt viel Nachwuchs.
Krefeld. Einen echten Babyboom gibt es trotz der kalten Jahreszeit im Zoo Krefeld. Kurz nachdem feststand, dass Nashorn Davu schon im Frühsommer ein Geschwisterchen bekommen wird, häuften sich auch in den anderen Gehegen die frohen Botschaften.
So lässt das vor zehn Tagen geborene Trampeltier die Herzen der Tierfans höher schlagen, wenn es die Besucher gleich hinter dem Eingang mit seinen ausgelassenen Sprüngen und Kapriolen empfängt. Besonders viel zu sehen gibt es derzeit im Regenwaldhaus, wo sich bei den Weißgesichts-Sakiäffchen gleich zweimal Nachwuchs eingestellt hat. Die kleinen lassen sich von ihren Müttern durch das Geäst tragen und wagen gelegentlich einen Blick über deren Schultern in die große weite Welt des Dschungels hinter Glas.
Das gleiche macht der Nachwuchs von Zweifingerfaultier "Trine", nur dass bei Familie Faultier alles viel gemächlicher zugeht und der Besucher sich schon ziemlich anstrengen muss, wenn er Mutter und Kind im Geäst der grünen Urwaldpflanzen ausfindig machen will.
Ein bisschen Glück braucht der Besucher, um bei den Baumkängurus den Nachwuchs zu Gesicht zu bekommen. Dank der modernen Anlage kann man zwar jetzt auch im Winter durch die Scheiben einen Blick in die Kinderstube werfen. Aber ob das Jungtier gerade Lust hat, einen Blick aus dem sicheren Beutel seiner Mutter zu riskieren, weiß man vorher nie. Wenn sich das kleine Köpfchen aus dem Beutel reckt und die neugierigen Augen die Umgebung erkunden, ist das ein echter Höhepunkt für die Besucher.
Viele Tierarten sind bei den kühleren Temperaturen deutlich aktiver als in den Sommermonaten. Und wer weiß: Vielleicht kann da im Krefelder Zoo in den nächsten Wochen noch mehr Nachwuchs begrüßt werden.