Tödliche Pocken im Zoo: Tiger & Co. sind gesund

Der Tierarzt gibt Entwarnung: Nachdem das Virus den gesamten Bestand der Zebramangusten ausgelöscht hat, hat es keine weiteren Todesfälle im Zoo gegeben. Inzwischen sind alle Großkatzen geimpft.

Krefeld. Aufatmen im Krefelder Zoo: Rund drei Wochen nach dem Ende der Pocken-Infektion bei den Zebramangusten sind bislang keine weiteren Krankheitsfälle aufgetreten. Der Zoo befürchtete nach dem Tod der Zebramangusten, dass sich auch die großen Raubkatzen mit dem tödlichen Virus infiziert haben könnten. Zootierarzt Dr. Martin Straube konnte nun nach und nach den gesamten Raubtierbestand des Zoos impfen. Dafür musste der Zoo beim Bundesumweltministerium eine Ausnahmegenehmigung für die ungewöhnliche Impfung beantragen. Diese wird dort als wissenschaftlicher Feldversuch geführt, der Zoo muss am Ende einen Bericht über Ablauf und Erfolg der Aktion schreiben. In der kommenden Woche wird das Gehege der Zebramangusten ausgebaggert und abgebaut. Nach einer Wartezeit von mindestens sechs Monaten könnte das Löffelhundgehege um die Fläche der alten Mangusten-Anlage erweitert werden. Im Zoo soll ein Gehege für eine neue Gruppe Mangusten eingerichtet werden - jedoch an anderer Stelle.