Zoo: Drei Tigerbabys sind tot
Sutera hat Junge geworfen. Die Kleinen kamen etwa zwei Wochen zu früh zur Welt und haben nicht überlebt. Hilfe war nicht möglich.
Krefeld. Eine traurige Nachricht aus dem Zoo hat am Mittwoch die WZ-Redaktion erreicht: Ihr Patenkind, die Sumatra-Tigerin Sutera, hat diese Woche drei Junge geworfen - leider sind alle tot.
Zoosprecherin Petra Schwinn sagt: "Die Kleinen sind ihrem Entwicklungsstand zufolge zirka zwei Wochen zu früh auf die Welt gekommen." Das macht bei Tigern eine Menge aus. Denn die Tragezeit der majestätischen Raubkatzen beträgt rund vier Monate. Vergleicht man dies mit einer Schwangerschaft beim Menschen, wäre das eine Geburt fünf Wochen vor dem Termin. Echte Frühchen eben.
Nach der Geburt lebten noch zwei Babys, eins war sofort tot. Doch auch die anderen beiden hielten nicht lange durch. "Eine Handaufzucht wäre gar nicht möglich gewesen", sagt Schwinn. "Die Jungen waren nicht lebensfähig. Selbst wenn wir sie irgendwie durchbekommen hätten, wäre es nicht sicher gewesen, ob sie nicht bleibende Schäden davon getragen hätten."
Der Grund für die Frühgeburt ist nicht klar. Sie kann - wie beim Menschen - einfach passieren. Ein Zusammenhang mit dem Kuhpocken-Virus, dem vor zwei Wochen alle Zebramangusten erlagen, wird ausgeschlossen. Schwinn erklärt: "Wir haben Sutera nach der Geburt beobachtet. Ihr geht es sehr gut. Die Pockengefahr ist endgültig gebannt."
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass Sutera schnell wieder rollig wird. "Wenn alles problemlos klappt, könnte bereits im Frühherbst neuer niedlicher Tiger-Nachwuchs durchs Gehege tapsen", sagt Schwinn.