Störfall: Siempelkamp will Gutachten
Krefeld. „Erhebliche Irritationen“ habe der jüngste Störfall am 30. Mai in der Gießerei Siempelkamp im Inrath ausgelöst. Das stellt im Umweltausschuss Christoph Bönders (Grüne) fest.
Er will wissen, wie solche Vorfälle künftig verhindert werden können. Nach dem Austritt von flüssigem Eisen aus einem Ofen der Gießerei war es zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei gekommen.
Große Dampf- und Rauchentwicklung habe die Lage-Beurteilung behindert. Um 11.44 Uhr sei die Feuerwehr verständigt worden. Mehrere Anwohner mussten evakuiert werden.
Michael Sukalla vom Siempelkamp-Vorstand unterstrich, dass es einen derartigen Vorgang in dem Unternehmen bisher nicht gegeben habe. Offenbar im Zusammenhang mit der zweimal jährlich notwendigen Überholung der Schamotte-Dichtung des Ofens sei es zu einem Eisen-Ausfluß im oberen Bereich und aus dem Deckel des Ofens während des Schmelzvorganges gekommen.
Der Geschäftsführer kündigte an, dass der Vorfall gemeinsam mit der Feuerwehr und Fachleuten ausgewertet und ein Gutachten darüber erstellt und technische Sicherungen eingebaut werden. Sukalla: „Wir versuchen, auch hier aus dem Vorfall zu lernen.“
In einer Anwohnerversammlung mit dem Bürgerverein will Siempelkamp am Mittwoch, 6. Juli um 18 Uhr im Raphaelsheim an der Hülser Straße Stellung nehmen. et