Volksbank: Neue Zentrale als Garant für den Erfolg

Die Vertreterversammlung der Volksbank beschließt sechs Prozent Dividende.

Krefeld. Kritiker werfen der Volksbank schon einmal konservatives Verhalten vor. Nach der Finanzkrise waren die meisten Anleger jedoch froh, bei einer solide wirtschaftenden Genossenschaftsbank zu sein. Auch die Jahr für Jahr erneut ausgeschütteten sechs Prozent Dividende auf das Geschäftsguthaben mögen langweilig sein. Doch eine Rendite in dieser Höhe und ohne Risiko ist derzeit eher die Ausnahme.

So strotzte Vorstandsvorsitzender Klaus Geurden im Jahr eins nach der Fusion der Volksbank Krefeld mit Brüggen-Nettetal in der Vertreterversammlung im Goldenen Hirsch in Hüls geradezu vor Selbstbewusstsein: „Wir haben auch durch die Fusion unsere Kosten im Griff und alles erreicht, was wir uns vorgenommen haben.“ Die Entwicklung sei positiv. Geurden freute sich über mehr Kunden und Mitglieder.

Zufrieden zeigte er sich auch über das Wachstum am Markt. So sei die Zahl der Privatgirokonten um 2297 auf 54 441 gestiegen, obwohl dieser hartumkämpfte Markt schrumpfe. Das Einlagengeschäft sei um 2,2 Prozent auf 1,857 Millionen Euro gewachsen. Stolz ist Geurden darauf, dass 838 Millionen Euro an den heimischen Mittelstand und an Immobilienbesitzer ausgeliehen wurden (plus 1,5 Prozent). In der Differenz zwischen Einlagen und Krediten sieht er allerdings noch Wachstumspotenzial.

Die 341 Mitarbeiter bezeichnete Geurden als beste Zukunftssicherung des Instituts. Nicht zuletzt für deren verbesserte Arbeitsbedingungen sei die neue Zentrale nötig. Das alte Gebäude platze aus allen Nähten. Nach der Fusion werde die Konzentration zentraler Abteilungen am neuen Standort wie auch der Wechsel des Kreditbereichs aus Hüls die Effizienz weiter steigern.

Nach dem geschäftlichen Teil folgte Unternehmenscoach Ralph Goldschmidt mit einem unterhaltsamen Vortrag. „Geld allein macht nicht glücklich, es muss einem auch gehören“, witzelte er. Er gab humorvoll Tipps, um mit Alltags- und Beziehungsstress besser fertig zu werden.