Wenn Geschenke nicht selbstverständlich sind Weihnachtswunschsterne-Aktion der Krefelder Tafel: So können Sie Kindern eine Freude machen

Krefeld · Die Krefelder Tafel feiert in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen ihrer Weihnachtswunschsterne-Aktion. So soll den Kindern eine Freude gemacht werden, für die Geschenke nicht selbstverständlich sind.

Pia Lichtenberg (v.l., Deutsche Bank), Ulrich Kleine (Tafel) und Claudia Thorbecke (Tafel) hoffen, dass viele Weihnachtswünsche erfüllt werden.

Foto: Dirk Jochmann

Die Krefelder Tafel feiert in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen ihrer Weihnachtswunschsterne-Aktion. Dabei handelt es sich um eine Kooperation der Tafel mit den Krefelder Apotheken und der Deutschen Bank in Krefeld.

Kindern zwischen 0 und 12 Jahren, die aufgrund der finanziellen Situation ihrer Eltern Weihnachtsgeschenke nicht als Selbstverständlichkeit hinnehmen, soll eine Freude zu Weihnachten gemacht werden. An den sechs Ausgabestellen der Krefelder Tafel können sogenannte Weihnachtswunschsterne abgeholt werden. Auf diesen Sternen können die Kinder dann ihren Vornamen eintragen, sowie ihr Alter und ihren Weihnachtswunsch. Es gilt dabei zu beachten, dass das Gewünschte im Rahmen von 20 Euro bleibt.

Claudia Thorbecke, stellvertretende Vorsitzende der Krefelder Tafel, erzählt von den Wünschen der Kinder: „Die meisten wünschen sich Spielsachen, zum Beispiel von Lego oder Barbie, den Disney-Prinzessinnen Anna und Elsa. Fußbälle sind auch jedes Jahr sehr beliebt.“ Dennoch wünschen sich einige Kinder auch alltägliche Dinge wie Mützen, Schals und Handschuhe. Dinge, die für andere wiederum selbstverständlich sind. Ulrich Kleina berichtet aufgrund von Erfahrungen aus den vergangenen Jahren, dass die meisten Menschen mehr als 20 Euro schenken: „Oft ist noch Schokolade oder ein selbst geschriebener Brief dabei.“ Die strahlenden Augen der Kinder seien jedes Mal das Schönste.

Die ausgefüllten Sterne verzieren Weihnachtsbäume in der Stadt

Nachdem die Sterne mit allen notwendigen Informationen beschriftet wurden, werden sie wieder an den Ausgabestellen der Tafel abgegeben. Diese sorgt dann dafür, dass die Sterne in circa 20 Apotheken und bei der Deutschen Bank an sogenannte „Weihnachtswunschbäume“ gehangen werden. Kunden und Mitarbeiter können schließlich einen oder mehrere Sterne „pflücken“ und einem Kind eine Freude machen. Das Geschenk kann danach weihnachtlich verpackt bei der Deutschen Bank oder in einer der Apotheken abgegeben werden. Dafür ist bis Ende November/Anfang Dezember Zeit.

Falls Sterne übrig bleiben, werden die Wünsche von den Apotheken und der Deutschen Bank erfüllt. Ulrich Kleina betont zudem, wie stolz er auf das Projekt der Tafel ist, vor allem weil „die Leute mitziehen und sich das Projekt auch nach zehn Jahren noch nicht abgenutzt hat“. Wer einem Kind seinen Weihnachtswunsch erfüllen möchte, findet seit dem 9. November in 20 Apotheken und bei der Deutschen Bank die Weihnachtswunschbäume mit den Weihnachtswunschsternen vor. Am 12. Dezember werden schließlich mehr als 700 Geschenke an den Ausgabestellen der Tafel überreicht.