Zivilcourage: Ein Moment des Hinsehens
Oberbürgermeister Kathstede und Polizeipräsident Furth zeichnen Bürger aus.
Krefeld. Leider schauen manche Menschen weg, wenn andere in Not geraten. Sie verständigen noch nicht einmal die Polizei. Doch es gibt auch Beispiele, wo Männer und Frauen bedrängten Menschen zur Seite stehen.
Einige couragierte Krefelder beweisen eben diesen Bürgersinn. Oberbürgermeister Gregor Kathstede und Polizeipräsident Rainer Furth zeichneten gestern im Rathaus 13 Krefelder aus, die sich im vergangenen Jahr als couragierte Mitmenschen gezeigt hatten.
Sie haben ihre Umgebung im entscheidenden Moment aufmerksam betrachtet, die Situation richtig eingeschätzt und die Fakten und Beobachtungen an die Polizei weitergeleitet.
Sie erhalten die Anerkennung nicht zuletzt, um auch für andere ein Zeichen zu setzen, sich bei Bedarf in ähnlicher Weise engagiert und couragiert zu verhalten.
Die Gesellschaft Bürger und Polizei möchte sich ebenfalls bedankten und überreichte allen als Dank und Anerkennung ein Jahreslos der Aktion Mensch. Eine Jury hatte aus vielen Beispielen vorbildlichen Verhaltens die Preisträger ausgewählt.
Die Ehrung für „Mut und Zivilcourage bei der Bekämpfung von Unrecht“ ist auf Initiative des Oberbürgermeisters und des Kriminalpräventiven Rates zu Stande gekommen, um couragiertes Verhalten zu fördern.
Um Missverständnisse zu vermeiden, macht die Polizei deutlich: Couragierte Bürger sollen keine Helden sein. Es geht um Hinseher und nicht um Draufgänger.