Zwei Krefelder erlebten den Anschlag in Boston
51-jährige Läuferin meldete sich am Dienstag bei ihren Arbeitskollegen. Sie ist wohlauf.
Boston/Krefeld. Drei Tote und 176 Verletzte — das ist die vorläufige Bilanz des Bombenanschlags beim Boston-Marathon. Unter den rund 26 000 Teilnehmern des ältesten Stadtmarathons waren auch zwei aus Krefeld gemeldet — ein 46 Jahre alter Mann und eine 51 Jahre alte Frau.
Beide sind offenbar unverletzt geblieben. Die 51-Jährige telefonierte am Dienstagmorgen mit Arbeitskolleginnen bei der AOK in Düsseldorf — einmal, um auszurichten, dass sie wohlauf sei und ihren geplanten längeren USA-Urlaub fortsetzen werde. Eine Kontaktaufnahme jedoch lehnte sie ab.
Auch bei dem 46-jährigen Krefelder ist davon auszugehen, dass er den Anschlag unbeschadet überstanden hat. Denn nach Angaben des Auswärtigen Amtes in Berlin sind keine Bundesbürger durch die beiden nahezu gleichzeitig gezündeten Bomben in Boston verletzt worden. Der Krefelder hat schon an zahlreichen Marathon-Läufen teilgenommen. Beim Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg belegte er den 195. Platz unter 1700 Teilnehmern und beim 80. RWE-Marathon am Essener Baldeneysee den 137. Platz unter 1200 Läufern.
Der Boston-Marathon erfreut sich am Niederrhein offenbar großer Beliebtheit: Vom SV Straelen war gleich eine achtköpfige Gruppe in Boston am Start — sieben Läufer aus Straelen selbst und einer aus Geldern. Gemeldet war auch ein Teilnehmer aus Willich. al
