Durch das neue Tor ins Neandertal
Am Samstag wurde das neue zwei Meter hohe Denkmal aus Eisen in Alt-Erkrath eingeweiht.
Erkrath. Das „Tor zum Neandertal“ steht. Am Samstag wurde das Denkmal im Rahmen des Bürgeraktionstags von Künstler Ralf Buchholz eingeweiht. Statt Champagner und Häppchen stießen die Künstler und Erkrather Bürger mit Neanderthalerbier und Bratwurst des Projektpartners Dirk Hanten auf die neue Sehenswürdigkeit an der Autobahnbrücke an.
„Mein besonderer Dank gilt den Firmen, die die Umsetzung unseres Projekts ermöglicht haben. Noch mehr freue ich mich jedoch über das Engagement der fast 300 Bürger, die sich ebenfalls mit Spenden für das Denkmal ‚Erkrath — Fundort des Neanderthalers’ eingesetzt haben“, sagt Buchholz.
Ein Aufruf zur Finanzierungsbeteiligung mit einem Euro pro Person sei in allen Stadtteilen „mehr als positiv“ angekommen — alle Kosten seien gedeckt. Das Denkmal ist ein rund zwei Meter hohes Tor aus Eisen, Jahreszahlen erinnern an die wichtigsten historischen Daten, die Erkrath zum Fundort des Neandertalers machten. Das Konterfei eines Neandertalers verbildlicht die Verbindung zum Fundort.
Buchholz erklärt, was hinter dem Konzept steht, das er mit anderen Künstlern der Neanderartgroup erarbeitet hat: „Die Idee ist, wortwörtlich, durch das Tor hindurchzugehen und so einen Schritt von der Vergangenheit in die Zukunft des Neandertals zu machen.“
Dabei habe sich die Umsetzung aufgrund verschiedener Probleme wie dem Standort des Denkmals, sechs Monate dauerte es bis zum endgültigen Aufstellen des Tores. Ein pachtfreies Stück Land an dem Weg Richtung Hochkreuz der St. Sebastianus Bruderschaft parallel zur Mettmanner Straße sei die Lösung gewesen — im Gegenzug soll das Außenbild um das Denkmal durch Rindermulch, Bruchsteine und neu gepflanzte Obstbäume gestaltet werden.