Geselligkeit in Erkrath Lichterwald spendet Trost im trüben Herbst

Erkrath · Die stimmungsvolle Veranstaltung des Sandheider Quartiersmanagements beginnt, sich zu etablieren.

   Julia Zinn (v.l) Charlotte Möller und Kübra Akyazi vom Quartiersmanagement waren passend beschirmt.

 Julia Zinn (v.l) Charlotte Möller und Kübra Akyazi vom Quartiersmanagement waren passend beschirmt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mit „Hey Sandheide – ihr seid verrückt!“ bedankte sich das Team vom Quartiersmanagement auf seinem Instagram-Account bei den vielen Besuchern des zweiten Lichterwalds in der Sandheide. Trotz des Regens, der rund eineinhalb Stunden vor dem Veranstaltungsstart um 17 Uhr einsetzte, waren diesmal nicht nur mehr Aussteller vor Ort, sondern auch mehr Kleine und Große, die das Angebot rege nutzten.

Nach zwei Stunden waren die Leuchtperlen, die am Stand des Vereins „Du-Ich-Wir“ zu Armbändern und Ketten von den jungen Besuchern verbastelt wurden, ebenso restlos nachgefragt wie die 150 Hand-Tattoos. Diese hatten die Mitglieder des „Nachrichtenclubs“ in ihrer gemütlichen Lounge auf eben diese Anzahl Kinderhände geklebt. Auch am Stand des Vereins Integration-Kulturzentrum, kurz IKZ, waren Ton- und Transparentpapier stark dezimiert. Dafür werden an vielen Fenstern in Hochdahl jetzt die daraus gebastelten Drachen und Blätter als herbstliche Dekorationen kleben.

„Wir haben keine Neon-Schminke mehr übrig,“ meldeten kurz vor Ende um 20 Uhr Lyralyn Helling und Annika Bachar vom Freundeskreis für Flüchtlinge. Letztere trug selbst eine leuchtende Blume auf der Stirn und hatte ihrer Tochter wie auch zahlreichen anderen Kindern einen Schmetterling ins Gesicht geschminkt. Unter den Schwarzlicht-Lampen im Zelt leuchteten die kunstvollen Malereien eindrucksvoll.

Ebenfalls bis kurz vor Schluss warteten noch zahlreiche Fußballbegeisterte trotz des starken Regans darauf, mit dem ebenfalls neon-leuchtenden Fußball auf die mit grünem Neon umrandeten Löcher in der Torwand schießen zu können. Thomas Laxa, Gründer und Leiter des integrativen Fußballprojekts FC Parea, musste die letzten Kinder mit einiger Überredung vom durchweichten Bolzplatz nach Hause schicken. Am Stand des Sozialdienstes SKFM, der wie die in Erkrath ansässige Logistikfirma Timocom erstmals bei der Veranstaltung entlang des Mahnert Baches vertreten war, hatten sich vor allem zu Beginn lange Schlangen vor den Glücksrädern gebildet. Unter den großen und kleinen Glücksrittern waren auch die Grundschüler der GGS Sandheide. Sie hatten für ihren Martinszug die Strecke vom Kinderhaus Sandheide bis zum Sandheider Markt gewählt. So leuchteten neben den Lichterketten in den Zelten und Bäumen entlang des Fußwegs auch die selbst gebastelten Laternen der Kinder.

Auf dem Platz vor dem evangelischen Gemeindehaus konnten sie sich mit Kinderpunsch aufwärmen, den Diakonin Doris Treiber dort ausschenkte, und am von Mitarbeitern des Restaurants „Das Blaue Schaf“ betriebenen Schokobrunnen naschen. Die eine oder andere Grillwurst vom Verein „Sandheider Markt 4you“ mit der Spezialsauce des Vorsitzenden Peter Urban fand auch bei den erwachsenen Zugteilnehmern Anklang.

So strahlten schließlich Julia Zinn sowie Kübra Akyazi und Charlotte Möller vom Sandheider Quartiersmanagement ob der vielen positiven Rückmeldungen von den großen und kleinen Besuchern zu Recht um die Wette unter ihrem dekorativ beleuchteten Regenschirm. Der Organisationsaufwand für die zweite Auflage der Lichterwald-Veranstaltung hat sich gelohnt, so das Fazit aller Beteiligten am Ende eines verregneten, aber dennoch schönen Abends.