Brauchtum Martinszug der Jonges ist diesmal Frauensache

Erkrath · Die Heimatfreunde, die den großen Umzug durch Alt-Erkrath wieder organisieren, können sich in diesem Jahr über die Unterstützung zweier erfahrener Martinsreiterinnen freuen.

Natalie Østergaard-Gossel (links) und Janine Pless-Keens reiten jetzt für die Jonges. Ihre Kostüme haben sie selbst hergestellt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(Red/hup) Viele Erkrather freuen sich schon auf den Martinsumszug der Ercroder Jonges am Freitag, 10. November, durch Alt-Erkrath. Beginn ist um 17 Uhr am Treffpunkt Grundschule Düsselstrasse 27. Von dort aus geht es über die Stationen Düsselstraße, Freiheitstraße, Bismarckstraße, Bahnstraße, Bavierstraße und Bavierplatz.

Wie in jedem Jahr wird der Zug von der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath mit Fackeln begleitet. Weitere Unterstützung gibt es von der Polizei. Für Musik wird die städtische Jugendmusikschule sorgen und um Ton und Technik, die für das Vorlesen der Martinsgeschichte nötig sind, kümmert sich Classe Events. So weit, so bewährt und traditionell. Eine Überraschung gibt es allerdings bei der Besetzung der Rollen von Sankt Martin und Bettler.

Wie Jonges-Sprecher Boris Nikolic berichtet, wird in diesem Jahr Natalie Østergaard Gossel mit Pferd Caytano sowie als Bettler Janine Pless-Keens mit dabei sein. Die beiden sind an die Ercrocer Jonges herangetreten und haben sich als Martinsteam angeboten. Die Kostüme dafür haben die jungen Frauen selbst hergestellt. „Wir sind begeistert von diesem Engagement und sehr dankbar dafür. Natalie und Janine haben in der unsäglichen Pandemiezeit, als keine Martinsumzüge möglich waren, dennoch die Tradition aufrechterhalten und sind mit ganz kleinem Gefolge durch die Straßen von Erkrath gezogen“, berichtet Boris Nikolic. Die Kinder konnten sich dazu mit ihren Laternen an die Straßenränder stellen und Sankt Martin feiern. Diesem Einsatz gebühre große Anerkennung, unterstreichen die Jonges.

Sie bedanken sich auch bei allen anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die tatkräftig zum Gelingen des Martinstages beitragen. Dazu gehört zum Beispiel auch das Vorbereiten und Packen der über 600 Martinstüten, die nach Martinsgeschichte und Mantelteilung an die Kinder ausgegeben werden. Möglich sei diese Gabe nur durch großzügige Sponsoren.

Im Anschluss an den Zug soll es auch wieder ein geselliges Beisammensein mit Kinderpunsch und Glühwein für die Erwachsenen geben. Alles werde kostenlos ausgeschenkt, so die Ankündigung der Jonges. Wer den Verein bei der Durchführung des Martinsfests noch finanziell unterstützen möchte, kann dies durch eine Spende auf das zweckgebundene Spendenkonto tun. Weitere Informationen dazu stehen im Internet unter

(RP/hup)