Erkrath Planetarium bringt Licht ins All
Erkrath. · Um im Wettbewerb mit dem Solinger Galileum bestehen zu können, hat der Verein „Sternwarte Neanderhöhe“ sich ein besonderes Programm ausgedacht.
Das neue Trimester am „Stellarium Erkrath“, das am 1. Oktober beginnt, wird ein besonderes werden. Das Winterprogramm ist vollgepackt mit interessanten Präsentationen für Weltraum-Interessierte aller Altersklassen und Vorbildungen. Drei Shows sind neu im Programm und feiern im Oktober Premiere. Außerdem wurde das Angebot für Kitas und Schulklassen neu strukturiert und in einem Pool von altersgerechten Veranstaltungen gesammelt. Zu Weihnachten und Silvester gibt es Sonderveranstaltungen.
„Ich persönlich finde allein schon die Titelseite ganz toll getroffen“, sagt Geschäftsführerin Irmgard Rüffer und spricht damit für das gesamte Team, das stolz auf das neue Programmheft ist. Auf der Titelseite heißt es: „Wir bringen Licht in die dunkle Jahreszeit“, und das beschreibt das Ziel ganz gut. Ein großer Teil des Universums besteht schließlich aus Sternen, die überall für Licht, Wärme und Leben sorgen.
Deshalb gibt es zur Entdeckungsreise „Sterne über dem Neanderland“ nun einen eigenen Ableger für Kinder: Die „Neander*Sternchen“ feiern am Samstag, 19. Oktober, um 15 Uhr Premiere. Ebenfalls neu im Programm: „Mit den Abrafaxen durch Raum und Zeit“. Die Geschichte über eine Heimreise per Raumschiff-Anhalter richtet sich an Familien und wurde zusammen mit dem Planetarium Chemnitz entwickelt. Premiere ist am Samstag, 12. Oktober um 16.15 Uhr.
Der 30. Jahrestag des Starts des „Hubble“-Teleskops wird gefeiert
Nachdem die Sonderveranstaltungen zum 50. Jahrestag der ersten Mondlandung im Sommer gut angekommen waren, wurde das Thema ins reguläre Programm aufgenommen. Die Entdeckungsreise „Ein kleiner Schritt für einen Menschen“ startet am Freitag, 11. Oktober um 18.45 Uhr. Anlässlich des 30. Jahrestages des Starts des „Hubble“-Weltraumteleskops im kommenden Jahr zeigt das Stellarium ein Spezial mit den schönsten Bildern, die Hubble von fernen Nebeln und Galaxien, aber auch von den Planeten des Sonnensystems geschossen hat. „Das wird eine Fotoschau zum Staunen und Entspannen“, verspricht Dozent Andreas Schmidt.
Wer es etwas wissenschaftlicher mag, dem seien die Gastvorträge zu speziellen Fragestellungen empfohlen. So beschäftigt sich Professor Stephan Schlemmer von der Uni Köln am 17. Oktober mit „Molekülen – Botschaftern des Universums“. Der Verein „Sternwarte Neanderhöhe“ (SNH) fährt also einiges auf, um im überregionalen Wettbewerb zu bestehen.
Denn im Sommer ist in Solingen das neue Planetarium „Galileum“, eröffnet worden. Doch der Vorstand sieht die Situation entspannt. „Jedes Wecken von Interesse an Astronomie ist erstmal positiv und kommt allen Institutionen zugute“, sagt Hendrik Foth, Vize-Vorsitzender. Seit der Eröffnung des Galileums sei die Besucherzahl in Hochdahl stabil geblieben, mit leichter Tendenz nach oben. Auch durch die spezielle Ausrichtung auf Schulklassen sowie die Live-Moderationen habe das Stellarium Erkrath seinen festen Platz in der Planetariums-Landschaft und in der Stadt.
„Der Kontakt mit der Stadtverwaltung ist gut und unsere Zuschüsse sind erst vor zwei Jahren erhöht worden“, so Foth. Rechne man noch die außerschulische Bildung im MINT-Bereich hinzu, sei der SNH sehr gut aufgestellt, findet Andreas
Schmidt.