Neanderhöhe Erste Arbeiten an Areal an der Neanderhöhe

Erkrath · Um das Gebiet zu erschließen, werden zunächst neun Bäume gefällt, sagt die Stadt.

 Mit Transparenten hatten Bürger gegen die Erweiterung des Gewerbegebiets Neanderhöhe protestiert.

Mit Transparenten hatten Bürger gegen die Erweiterung des Gewerbegebiets Neanderhöhe protestiert.

Foto: Alexandra Rüttgen

. An der Neanderhöhe beginnen am Dienstag, 25. Februar, erste Vorarbeiten zur äußeren Erschließung des geplanten Gewerbegebietes. Das teilt die Stadt Erkrath mit. Hierfür werden im Bereich der Hochdahler Straße (K21) insgesamt neun Bäume gefällt. Die Arbeiten sollen vor Beginn der Brutschutzzeit abgeschlossen sein, heißt es.

Bündnis 90/Die Grünen kritisieren diese von der Stadtangekündigte Fällung von neun gesunden Bäumen auf der Hochdahler Straße am geplanten Gewerbegebiet Neanderhöhe: Sie sei nach Ansicht der Grünen „zumindest zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht notwendig“. Das teilen die Grünen in einer Presseerklärung mit.

Verlegung des Kanals erfolgt
laut Grünen erst im Herbst

Dazu Sabine Börner und Peter Knitsch, Sprecherin und Sprecher des Ortsverbandes: „Bürgermeister und Ratsmehrheit wollen damit frühzeitig Fakten schaffen, obwohl die Verlegung des Kanals frühestens im September beginnt.

Zudem gibt es bislang keine Unternehmen mit konkreten Kaufabsichten, sondern lediglich eine unverbindliche Interessentenliste. Dies hat die Verwaltung auf unsere Anfrage hin noch am Dienstag in der Ratssitzung – bezeichnender Weise im nichtöffentlichen Teil – eingestanden. Da das naturschutzrechtliche Verbot der Beseitigung von Bäumen und Hecken am 30.September endet, ist das Fällen der Bäume zum jetzigen Zeitpunkt eher ein Symbol und keineswegs sachlich
gerechtfertigt“.

Nach Einschätzung der Grünen gehe es bei der unnötigen Beseitigung des Grüns darum, die Bürgerinitiative gegen die Vernichtung der Freifläche zu frustrieren und nach außen den Eindruck zu vermitteln, dass Projekt sei nicht mehr zu
verhindern.

Peter Knitsch: „Dies ist aber unrichtig. Abgesehen von einem etwaigen neuen Bürgerbegehren fällt die Entscheidung über die Vernichtung oder Erhaltung dieser und weiterer Flächen erst im Rahmen der Kommunalwahl am 13. September. Die städtischen Grundstücke müssen nicht verkauft werden und Bebauungspläne können jederzeit wieder aufgehoben werden. Wir Grüne werden uns jedenfalls weiter dafür einsetzen, dass diese Fläche im Außenbereich erhalten bleibt!“ arue

(RP)