Alle Altersgruppen können mitmachen Rallye: Auf der Jagd nach fairen Produkten in Erkrath
Erkrath · Wer alle Rätsel löst, hat die Chance auf einen der Gewinne.
. (hup/Red) 2016 ist Erkrath erstmals vom Verein Fairtrade Deutschland als „Fairtrade Town“ ausgezeichnet worden. Seitdem konnten die für den Titel als faire Stadt erforderlichen Kriterien alle zwei Jahre neu erfüllt werden. Der Titel will mit Leben, mit Aktionen gefüllt werden. Vom
2. bis 15. September können Erkrather aller Altersgruppen nun bei einer Stadtrallye entweder alleine, in kleinen Gruppen oder gemeinsam als Schulklasse lokale Geschäfte und Initiativen kennenlernen, die den Fairen Handel unterstützen, etwa die Weltläden der Kirchengemeinden in Hochdahl (Hochdahler Markt 9) und Alt-Erkrath (Kreuzstraße 32).
An fünf Stationen werden Akteure des Fairen Handels vorgestellt und es wird über die Aktivitäten der Fairtrade-Stadt Erkrath berichtet. Für die Teilnahme an der Stadtrallye wird ein Smartphone und die App „Actionbound“ (steht im App-Store sowie bei Google-Play kostenlos zum Download bereit) gebraucht. Nach erfolgreicher Suche nach „Stadtrallye Erkrath zur Fairen Woche 2024“ erwartet die Teilnehmenden in der App ein Mix aus Rätselfragen, Aufgaben und Informationen zum Thema Fairtrade.
Die Reihenfolge der Aufgaben und Stationen, um nach und nach Punkte zu sammeln, ist frei wählbar, empfohlen wird jedoch der Start am Rathaus an der Bahnstraße in Alt-Erkrath. Die besten Drei erhalten am Ende des Aktionszeitraums Präsentkörbe mit fair genadelten Produkten im Wert von je 50 Euro. Zudem wird ein Sonderpreis für den kreativsten Beitrag ausgelobt, belohnt mit einem Paket für ein faires Frühstück im Wert von 50 Euro. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los über den jeweiligen Gewinn.
Die offizielle Bekanntgabe der Gewinner findet beim Feierabendmarkt am Mittwoch, 18. September, von 16 bis 20 Uhr in Alt-Erkrath statt. Die Preisträger werden vorab per E-Mail informiert. Informationen rund um das Thema Fairtrade gibt es online unter www.erkrath.de/fairtrade.
„Fairtrade Towns“ wie Erkrath setzen sich dafür ein, dass Menschen, die zum Beispiel Kaffee, Bananen oder Kakaobohnen anbauen und herstellen, auch faire Löhne dafür bekommen. So wird beispielsweise im Rathaus und bei Rats- oder Ausschusssitzungen auf fair gehandelte Produkte zurückgegriffen. Die Steuerungsgruppe unter Leitung von Andreas Kuchenbecker koordiniert diese sowie weitere städtische Aktivitäten, ergänzende Impulsgeber leisten Bildungsarbeit. In lokalen Geschäften und Gastronomiebetrieben werden ebenfalls Produkte aus fairem Handel angeboten. Als Fairtrade, fairer Handel, wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem die Erzeuger für ihre Produkte einen Mindestpreis erhalten, der von einer Fair-Trade-Organisation bestimmt wird. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Die Fairhandelsbewegung konzentriert sich auf Waren, die aus Entwicklungsländern in Industrieländer exportiert werden. Angeboten werden die Produkte in Weltläden, aber auch in Supermärkten.