Wildgehege und Zoo arbeiten künftig Hand in Hand
Erkrath. Das Eiszeitliche Wildgehege im Neandertal wird künftig mit dem Wuppertaler Zoo kooperieren. Ein entsprechender Vertrag soll noch in diesem Monat unterzeichnet werden, so die Informationen des Kreises Mettmann.
Zu diesem Anlass sollen die Details der Vereinbarung bekanntgegeben werden.
Wie die künftige Zusammenarbeit aussehen könnte, wurde den Mitgliedern des Kreisausschusses für Umwelt-, Landschafts- und Naturschutz bereits Ende vergangenen Jahres vorgestellt. Dazu gehört die regelmäßige veterinärmedizinische Betreuung der Tiere durch den Zoo. Auch beim Transport der Wisente könnte der Zoo fachliche Hilfe leisten. Im Gegenzug könnte der Zoo vorübergehend überzählige Weidetiere auf den Pachtflächen des Kreises in Bruchhausen unterstellen. Zudem soll der Kreis Mettmann von seinen Flächen Heu und Material des Kopfweidenschnitt an den Zoo liefern. Weiterhin sind gemeinsam organisierte Führungen durch den Zoo und das Wildgehege geplant.
Von der Zusammenarbeit mit dem Zoo erhofft sich der Kreis professionelle Unterstützung beim Bau attraktiver Gehege und Stallungen, beim Umgang mit gefährlichen Tieren wie Wisenten und bei der Arbeits- und Gehegesicherheit.
Mit der Unterstützung des Zoos kann der Kreis die geplante Attraktivierung des Eiszeitlichen Wildgeheges angehen, die Bestandteil des Masterplans Neandertal ist. Dieses Vorhaben ist nicht dem Rotstift zum Opfer gefallen. Lediglich der Zeit- und Finanzplan haben sich geändert. In diesem Jahr sollen die Erweiterung und Umstrukturierung der Gehegeflächen sowie die damit verbundenen Wege- und Zaunbaumaßnahmen umgesetzt werden. Der geplante Bau des Wirtschaftshofes soll in diesem Jahr geplant werden. Der Bau des reinen Wisentstalles ist für das nächste Jahr vorgesehen. Das Mehrzweckhaus für die Hegemeisterei und die FÖJ-Station inklusive Schulungsraum, die Aussichtsplattform sowie ein Nebengebäude stehen für 2018 auf dem Plan.
Der Bau des neuen Brückenstegs am kleinen Rundweg ist nach dem geänderten Zeit- und Finanzplan auf das Jahr 2018 verschoben worden. Eine komplette Barrierefreiheit wird es auf dem Weg nicht geben. Eine Höhenvermessung habe ergeben, so das Planungsamt, dass dies mir mit unverhältnismäßig hohem Aufwand zu realisieren wäre.