Adventliches Rudelgucken bei Glühwein

Erste Ideen für die Winter-WM.

Die Fifa hat sich bekanntlich auf einen Termin für die WM 2022 in Katar festgelegt: Das Turnier soll im November und Dezember stattfinden. Public Viewing bei Schnee und Eis? — Die potenziellen Veranstalter in Hilden und Haan sind nicht begeistert.

Volker Hillebrand, der Geschäftsführer des Stadtmarketings Hilden, sagt spontan: „Wir haben das komplette Konzept schon fertig“ und lacht dabei. Dann wird er ernst und wendet ein, dass niemand wisse, was in sieben Jahren technisch möglich ist: „Vielleicht tragen die Leute bis dahin alle 3 D Brillen und jeder guckt für sich statt zusammen mit anderen auf eine Großleinwand.“

Teddy Henschke in Haan sagt als erstes: „Mein Vertrag für den Pyramidenmarkt läuft nur bis 2019. Dann bin ich 65. Wie es weiter geht, weiß ich noch nicht. Vielleicht macht meine Frau weiter, die ist einige Jahre jünger als ich.“ Trotzdem lässt sich Henschke dazu hinreißen, einige Vorüberlegungen anzustellen: „Anstelle eines Sängers würden wir dann eine Großleinwand aufstellen fürs Public Viewing. Falls die Kosten dafür erschwinglich sind. Die Preise dafür kenne ich nicht.“

Event-Manager Benjamin Arnold und sein Vater Dieter haben in der Vergangenheit Public Viewings auf dem Firmengelände der ehemaligen Firma Von der Linde in Hilden organisiert.

Von der geplanten Weihnachts-WM hält er nichts: „Ich hoffe, dass Katar die WM entzogen wird“, gibt er zu. „Public Viewing ist etwas für den Sommer“, findet er. Falls es aber tatsächlich zu den Winterspielen käme, würden die Arnolds in den sauren Apfel beißen und trotzdem irgendetwas auf die Beine stellen: „Wir würden wieder Public Viewing anbieten und notfalls heizen und Glühwein verkaufen.“ ilpl/Foto: dpa