Projekt für mehr Barrierefreiheit Barrierefreies Pflaster vor dem Bürgerhaus

Hilden · Vor dem Bürgerhaus ist ein Streifen mit rotem Klinker gepflastert worden. Warum dies ein Herzensprojekt des Behindertenbeirats der Stadt war.

Vor dem Bürgerhaus ist nun ein roter Streifen gepflastert, damit Menschen mit eingeschränkter Mobilität besser ins Bürgerhaus kommen.

Foto: Annette Ludwig

(lua) Es war ein Herzensanliegen des Behindertenbeirats der Stadt Hilden: ein barrierefreies Pflaster vor dem Bürgerhaus in der Mittelstraße. Nachdem der Stadterneuerungsausschuss im vergangenen November grünes Licht für diese Maßnahme gegeben hatte, ist sie nun ausgeführt worden. „Unser Antrag aus dem November wurde erfolgreich umgesetzt“, vermeldet der Behindertenbeirat der
Stadt.

„Nachdem im Jahr 2022 in der Schwanenstraße ein ebener Weg hergestellt wurde, erreichten den Behindertenbeirat der Stadt Hilden sehr positive Reaktionen von Mitbürgern. Dabei klang sehr häufig die Frage an, ob die Fläche vor dem Bürgerhaus in der Mittelstraße ebenfalls entsprechend umgestaltet werden könnte“, hatte Dieter Englich für den Behindertenbeirat den Antrag damals begründet.

„Das sehr kleinteilige Kopfsteinpflaster mit seiner unebenen Oberfläche ist für alle Mitbürger mit Seh- und Mobilitätseinschränkungen sehr schwer zu bewältigen; es weist zahlreiche Stolperfallen auf und Rollatoren, Rollstühle aber auch Kinderwagen lassen sich darauf nur erschwert fortbewegen“, so Englich weiter. Da das Natursteinpflaster mit dem historischen Gebäude ein Ensemble mit optischer Hervorhebung bilde, sollte aber bei der Erstellung eines barrierefreien Weges an dieser Stelle behutsam vorgegangen werden, so der Behindertenbeirat.

Die mit einer Enthaltung beschlossene Variante, die nun umgesetzt wurde, ist aufgrund der positiven Erfahrungen, aus Gründen der Wiedererkennung und des einheitlichen Stadtbildes für einen barrierefreien Wegebereich so ausgeführt worden wie in der Schwanenstraße, Eisengasse und der Straße Markt. Der barrierefreie Bereich verläuft nun parallel zur Entwässerungsrinne der Mittelstraße. Es ist ein ebener Weg von 1,20 Meter Breite entstanden.

Die Kosten für die Baumaßnahme waren auf 9000 Euro veranschlagt worden und konnten nach Auskunft des zuständigen Dezernenten Peter Stuhlträger aus laufenden Haushaltsmitteln bezahlt
werden.