Ohne Frauen ist kein Staat zu machen – so lautet das Motto der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) kommunaler Gleichstellungsstellen in NRW. In Zeiten, in denen Gleichberechtigung und Demokratie zunehmend unter Druck geraten, will die Gleichstellungsstelle Hilden zum Weltfrauentag ein starkes Zeichen setzen. Der Weltfrauentag ist in diesem Jahr am 8. März.
Ein abwechslungsreiches Programm auch in Hilden will Frauen dazu einladen, sich zu vernetzen, zu reflektieren und aktiv mitzugestalten. „Der Weltfrauentag ist ein wichtiger Anlass, um die Aufmerksamkeit auf die Themen Gleichstellung und Demokratie zu lenken“, sagt Kirsten Max, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Hilden. „Mit unserem Programm möchten wir Frauen ermutigen, ihre Stimme zu erheben und gemeinsam mit anderen etwas zu bewegen.“
Donnerstag, 6. März
Workshop: „Frauen finden Worte“, so lautet das Motto von Schreibworkshops für Frauen, die am 6., 13. und 27. März stattfinden, jeweils von 16.30 bis 18 Uhr. „Schreiben ist eine großartige Möglichkeit, sich selbst besser zu verstehen und mit anderen Frauen in Austausch zu treten“, betont Kirsten Max. Der kostenfreie Schreibworkshop des Sozialdienstes katholischer Frauen und Männer Mettmann (SkFM) lädt dazu ein, die eigenen Potenziale zu entdecken und neue Impulse zu erhalten. Mit kreativen Schreibübungen und Gesprächen bietet der Workshop unter dem Motto „Frauen finden Worte“, eine inspirierende Möglichkeit, den eigenen Gedanken Ausdruck zu verleihen. Der Workshop läuft in der Stadtbibliothek Hilden, Nové-Město-Platz 3. Eine Anmeldung ist telefonisch möglich unter 02104 1419-232 oder per E-Mail unter frauenberatung@skfm-mettmann.de. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Freitag, 7. März
Führung: Auf die Spuren der Neanderthalerin begibt sich eine Führung im Neandertal-Museum, die um 10 Uhr beginnt. „Stereoptypes – Neanderthalerin“ ist die weltweit erste Ausstellung zu diesem Thema. Sie hinterfragt gängige Klischees und Rollenbilder. Was wissen wir wirklich über Frauen in urgeschichtlichen Gemeinschaften? Welche Aufgaben hatten sie, und wie beeinflussen moderne Vorstellungen die Interpretation archäologischer Funde? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Führung, die die Gleichstellungsstellen Haan und Hilden in Kooperation organisieren. Das Neandertal Museum ist in Mettmann an der Talstraße 300, Anmeldung unter hilden.de/stereoptypes. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Samstag, 8. März
Infostand: Zum Weltfrauentag stellt die Gleichstellungsstelle Hilden das Motto der Landesarbeitsgemeinschaft „Demokratieschützerin“ in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit engagierten Menschen aus der Stadt informiert sie an einem Infostand von 10 bis 13 Uhr vor dem Bürgerhaus zur Rolle der Frauen in der Politik. „Ohne Frauen ist Demokratie nicht denkbar. Gerade in einem Wahljahr ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Frauen unverzichtbar sind, um unsere Gesellschaft gerechter und zukunftsfähig zu gestalten“, sagt Kirsten Max. Am Stand gibt es Informationen, Materialien und die Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen – ein Appell an alle, die sich für Gleichstellung und Demokratie einsetzen möchten. Der Infostand ist zu finden vor dem Bürgerhaus, Mittelstraße 40, in Hilden.
Vortrag: Welche Rolle spielt der „männliche Blick“ in der Darstellung von Frauen in Kunst und Medien? Und wie könnte ein „weiblicher Blick“ aussehen? Der Vortrag von Lara Schepers „Der weibliche Blick“ – Kunst, Fotografie und Gesellschaft um 17.15 Uhr im Kunstraum Gewerbepark Süd lädt dazu ein, gesellschaftliche Muster zu hinterfragen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Are you a boy?“ von Susanne Ristow und in Kooperation mit der VHS Hilden Haan statt. Der Kunstraum Gewerbepark-Süd ist an der Hofstraße 64. Der Eintritt kostet fünf Euro. Anmeldung unter hilden.de/weiblicherblick.
