Haan Das bietet die Haaner Kirmes
Haan. · Heute um 14 Uhr geht es los. Mehr als 200 Schausteller warten auf die Besucher.
Am Auto-Scooter stehen die Fahrzeuge für Erwachsene wie Kinder sauber geputzt in Reih und Glied und warten darauf, aufeinander losgelassen zu werden. Die Gewehre an der Schießbude sind geölt, die Plastik-Rosen in Position gebracht. Und am bayerischen Schmankerl-Stand sind sogar die Landjäger bereits ansprechend präsentiert.
Kein Zweifel: Die Haaner Kirmes ist bestens gerüstet, wenn ab Samstagmittag die Besucher zu Tausenden in die Gartenstadt einfallen. In Schaustellerkreisen zählt sie ohnehin zu den bedeutendsten Veranstaltungen in Deutschland. Über die Jahre haben viele Stammbeschicker Freunde und Bekannte in der Haaner Bevölkerung gewonnen. Mehr als 200 Schaustellerbetriebe lassen die Einwohnerzahl um geschätzte fast 2000 Personen für die Kirmes-Tage anwachsen.
Die Besucherzahl
wird auf 400 000 geschätzt
Alle Fahrgeschäfte, Buden, Imbisse und mehr lückenlos aneinandergereiht ergäben eine Länge von fast zwei Kilometern. Die reine bebaute Fläche beträgt 35 000 Quadratmeter. Die jährliche Besucherzahl wird auf rund 400 000 geschätzt. Sie erwartet in diesem Jahr erneut ein Füllhorn an Attraktionen: teils altbekannt, teils flammneu. Traditionell wird die Haaner Kirmes am Samstag am Riesenrad eröffnet. Bereits ab 13.30 Uhr sorgen Peter Weisheit & die Dixie-Tramps für Unterhaltung.
Start: Um 14 Uhr beginnt dann die offizielle Eröffnung. Nach einem Grußwort der Kirche und der Schausteller wird Bürgermeisterin Bettina Warnecke den „Startschuss“ geben, der in Haan traditionell auch ein „Startschlag“ ist: Mit dem Anschlagen des obligatorischen Bierfasses, 300 aufsteigenden Luftballons und drei Böllerschüssen beginnt die Haaner Kirmes. Auch die neue Kirmeskönigin Maren Isabel I. wird hat ihr Kommen angekündigt.
Fahr-Attraktionen: Das etwa 50 Meter hohe Riesenrad „Jupiter“ ist der optische Fixpunkt der Haaner Kirmes. Es steht Am Windhövelplatz: mit 50 Metern Fahrhöhe, offenen, drehbaren Gondeln, aufwendiger Lichttechnik und liebevoller Dekoration ein Genuss. Dazu gesellt sich am Neuen Markt Ost „The Beast“: eine Überschlagschaukel, bei der die Fahrgäste selbst entscheiden, ob sie eine ruhige Schaukel-Fahrt oder eine spektakuläre Überkopf-Fahrt wünschen.„Big Spin“ dagegen ist ein sogenannter „Smashing Jump“. Er schwebt, hüpft, schaukelt, schwingt und dreht sich im Kreis.
Nostalgie-Muss: Zu den unverzichtbaren Höhepunkten zählt seit vielen Jahren auch auch die „Wilde Maus“, bei dem die Fahrgastgondeln zunächst auf 14 Meter Höhe gezogen werden. Von einem Hochplateau aus fahren die Wagen anschließend über Serpentinen abwärts. Da die Kurven nicht überhöht sind, erhält der Fahrgast den Eindruck, über die Gleise hinauszufahren. Für den Zuschauer sieht das Ganze aus wie eine Maus, die im Zickzackkurs versucht, einer Katze zu entfliehen.