Volksfest in Haan Großer Kirmes-Spaß in Haan für die Kleinsten

Haan · Mit vielen Attraktionen und kinderfreundlichen Fahrgeschäften bot die Haaner Kirmes jede Menge Spaß für die Kleinsten.

Großes Angebot für Kinder auf der Kirmes: Mutter Nadine freut sich mit Tochter Ida (5) auf die Fahrt mit dem Kinderriesenrad.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)/Koehlen, Stephan (teph)

Der Sonntag bot mit strahlendem Spätsommerwetter einen perfekten Kirmes-Tag für Familien. Und so strömten dann auch schon vor der offiziellen Öffnung zahlreiche Eltern mit ihren Kindern, aber auch Großeltern mit ihren Enkeln durch die fröhlich bunten Stände und an den verheißungsvollen Show- und Fahrgeschäften vorbei. Zwar überragte das Riesenrad wirklich alles und war als Orientierungspunkt überall zu sehen, aber für die meisten Kinder viel zu hoch.

Dafür hatten sie mit dem Toy-Story-Wheel ein eigenes Riesenrad, das bei den Kleinsten für Begeisterung sorgte. Die bunten Figuren der beliebten Filmreihe zierten die einzelnen knallig farbigen Kabinen. Auch Nadine und Nicolas blieben mit ihren Kindern Ida (5) und Emil (2) stehen. Die beiden Kinder staunten das Riesenrad an. „Wir kommen jedes Jahr zur Haaner Kirmes“, verriet Nicolas. „Es ist schön für die ganze Familie.“ Früher war er auch selbst mal mit dem einen oder anderen waghalsigen Teil gefahren. „Aber das mach ich schon seit Jahren nicht mehr“, verriet er. „Für mich ist es jetzt vielmehr Kinderbetreuung und etwas essen.“

Angebote vom Kettenkarussell
bis zum Kinder-Riesenrad

Dafür hatten die Kinder ihren Spaß mit den einzelnen Fahrgeschäften. Und davon sind in diesem Jahr mit 13 kinderfreundlichen Attraktionen noch zwei mehr als im Vorjahr geboten. „Autoscooter fahren wir gerne, da können die Kinder auch mal selbst lenken, aber auch Kettenkarussell“, zählte Nadine auf, was ihre Kinder gerne mitmachen. Meist dürfen die Kinder alleine fahren. „Nur manchmal fährt einer von uns mit“, sagte Papa Nicolas, „meistens meine Frau“. „Wir kommen gerne hierher, weil es so schöne Sachen für Kinder gibt“, meinte sie und Nicolas fügte hinzu: „Wir sind bewusst am Sonntagmorgen hier.“ Da sei noch nicht ganz so viel los und man komme mit dem Kinderwagen noch gut durch.

Inzwischen hatte Mama Nadine die Tickets besorgt und die Fahrt im Kinder-Riesenrad konnte beginnen. Vor dem Karussell hatten sich viele Eltern und Geschwister versammelt. Lisa (4) hatte sich den Ferrari ausgesucht. Stolz saß sie da und hatte das Lenkrad fest im Griff. Schon ging es los und die Runden wurden gedreht. „Lisa ist jetzt schon eine begeisterte Autofahrerin“, verriet Mama Corinna Wachter. „Sie möchte auch immer unser Auto lenken, aber das darf sie nur, solange wir noch nicht losgefahren sind.“

Die Haaner Kirmes sei ein Höhepunkt. „Lisa freut sich da schon seit Wochen drauf“, sagte Corinna Wachter. Sie kommt gerne, da es gerade für Kinder viele interessante Sachen gebe. „Und sonntags kann man das alles in Ruhe ausprobieren.“

Auf dem Neuen Markt stand die Doppel-8-Schleife mit vielen Autos zur Auswahl. „Das war klasse“, rief Vladimir. „Darf ich noch mal?“ Mama Elena lächelte und nickte. „Vladimir liebt das“, verriet sie. „Er ist kaum noch von hier wegzubringen.“ Schon hatte sich der 6-Jährige ein neues Gefährt ausgesucht. „Wir kommen jedes Jahr hierher“, erzählte Elena. „Gerade für die Kinder gibt es hier viele tolle Sachen. Das muss man ausnutzen, wenn man das mal quasi vor der Haustür hat.“

Nicht nur Fahrgeschäfte zogen die Kinder an, auch beim Dosenwerfen versuchten sich die kleinen Besucher oder sie nahmen an der Tombola teil, um eins der großen Kuscheltiere zu gewinnen. „Oma, Oma! Ich habe eine Kuscheltier-Avocado gesehen“, verkündete ein begeistertes Mädchen. Es war Emily (7), die mit ihrer Schwester Ruth (4) die Kirmes erkundete. „Die Kinder haben hier ihren Spaß“, sagte Oma Barbara Schäfer und Opa Erwin fügte hinzu: „Nach so einem Tag auf der Kirmes sind die beiden so richtig ausgepowert.“ Mit der Kinderschaukel Bounty seien sie schon geschaukelt. „Da haben sie gestrahlt wie die Schneekönige“, sagte Barbara. Emily konnte schon ein bisschen auf ihre kleine Schwester aufpassen. „Beim Schaukeln hab ich sie festgehalten“, erzählte Emily eifrig.

Die etwas größeren Kinder trauten sich sogar in die Geisterstadt. „Es war gar nicht so gruselig“, meinte Lukas (11) und gab dann zu: „Aber ein bisschen schon.“ Gut, dass der Opa dabei war.