Damit gehen in Haan nun fünf Kandidaten ins Rennen: Der parteilose Amtsinhaber Knut vom Bovert sowie für die SPD Jörg Dürr, für die CDU die parteilose Dr. Bettina Warnecke, für die Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH) Meike Lukat und außerdem die unabhängige, aber nicht parteilose Gabriele Haage (CDU). Die Vorbereitungen für die Wahlen am 13. September — eventuell gibt es eine Stichwahl am 27. September — laufen im Rathaus auf Hochtouren. Es gibt 17 Wahllokale mit jeweils acht Helfern; hinzu kommen vier Briefwahlbezirke. Zwei Änderungen gibt es: Für den Wahlbezirk 1160 steht die Kindertagesstätte Bachstraße, Bachstraße 64, als Wahllokal zur Verfügung.

Das Wahllokal für den Wahlbezirk 1150, zuvor in der Grundschule Unterhaan untergebracht, zieht in diesem Jahr ins Seniorenheim „Carpe Diem“, Düsseldorfer Straße 52. „So haben die älteren Menschen das Wahllokal direkt in ihrem Haus“, sagt Skroblies. Rund 25 300 Haaner sind wahlberechtigt. Die Zahl ist größer als zum Beispiel bei der Bundestagswahl, weil auch ab 16-Jährige und EU-Bürger mitmachen können. Wie viele es genau sind, lässt sich erst benennen, wenn das Wählerverzeichnis erstellt ist. Stichtag dafür ist der 9. August. Das Wählerverzeichnis ist Grundlage für den Versand der Wahlbenachrichtigungskarten, der voraussichtlich am 13. August beginnt. Wer bis zum 23. August keine Karte im Briefkasten hat, sollte sich bei der Stadt Haan melden, rät Skroblies. Es ist das erste und wohl auch letzte Mal, dass eine Bürgermeisterwahl getrennt von einer Kommunalwahl abläuft. Zur Kommunalwahl 2014, als in Haan unter anderem der Stadtrat aufgestellt wurde, lag die Wahlbeteiligung bei 53,82 Prozent, berichtet Skroblies. Wie hoch sie diesmal sein wird? „Wir haben mit einer solchen Wahl keine Erfahrungswerte“, sagt er. Von Wahl zu Wahl beteiligen sich immer weniger Menschen daran. Die Bürgermeisterwahl aber könnte wiederum mehr Haaner interessieren. Sein Tipp: „Ich glaube nicht, dass es mehr Wähler werden als bei der Kommunalwahl.“