Die Frage ist nur: Wo? Hilden soll einen „Europaplatz“ bekommen
Hilden · Soll Hilden einen Europaplatz bekommen? CDU und Grüne finden, dass es endlich an der Zeit ist. Mit zwei Vorschlägen gehen die beiden Parteien ins Rennen.
(tobi) Düsseldorf hat einen Europaplatz, Monheim eine Europaallee – und vielleicht lässt die Stadt in Hilden auch schon bald ein entsprechendes Straßenschild aufhängen. Das zumindest fordern die CDU und die Grünen in Anträgen, über die nun die Kommunalpolitik diskutieren wird. Die Europäische Union stärker in den Alltag der Hildener Bürgerinnen und Bürger einfließen und so „ein Gefühl für unsere europäische Heimatstadt geschaffen werden. Mit diesem Baustein, der Etablierung eines europäischen Platzes oder einer Europaallee in unserer Heimatstadt, möchten wir für die Bürgerinnen und Bürger einen ersten Aufschlag setzen, dass unsere Kommune durch eine entsprechende Benennung und Beflaggung europäischer gestaltet wird.“ Dieser Ort solle sich möglichst in der Innenstadt befinden.
Die Verwaltung hatte sich nach entsprechenden Örtlichkeiten umgeschaut. „Ein ,Straßenverlauf‘, noch dazu in Form einer Allee, der für eine Umbenennung in Frage käme, konnte im Innenstadt- und Innenstadtrandbereich nicht gefunden werden“, erklärt die Stadt. Allerdings schlug sie drei Plätze im Innenstadtbereich vor. 1. Der Platz zwischen Bürgerhaus, Rathaus-Center und Mühlenstraße. 2. Der Platz an der Itter, im hinteren Bereich zwischen Rathaus und Sparkasse. 3. Die Grünfläche Walder Straße/Gartenstraße (links neben dem Krankenhaus und Mediplus).
Die CDU war mit dem Ergebnis nicht besonders zufrieden und hat in die Ratssitzung in dieser Woche einen neuen Antrag eingebracht: Im Zuge der Neugestaltung des Holterhöfchens solle dort ein Bereich zum Europaplatz umgewidmet werden. Auf diese Weise müssten auch keine Anwohner kostenintensiv ihre Adressdaten ändern.
Die Grünen schlagen einen anderen Ort vor: den Bahnhofsvorplatz. „Der Bahnhof ist das verkehrliche Drehkreuz für Züge und Busse in Hilden. Hier fahren täglich viele Menschen ab oder kommen an. Menschen durchqueren den schön gestalteten Platz und verweilen hier“, heißt es in der Begründung. Für die Umsetzung der Europäischen Idee sei der Platz vor dem Hildener Bahnhof auch symbolisch geeignet und erfülle die Idee des europäischen Zusammenwachsens. „Im Jahr 2024 finden Wahlen zum EU-Parlament statt, weshalb eine Umbenennung hier angezeigt wäre. Ergänzend ist eine Tafel oder Stele zu installieren, die die Benennung erklärt und auf die Charta der europäischen Union Bezug nimmt.“ Die Umbenennung solle durch ein buntes „Fest für Europa“ begleitet werden.