Hildener Süden feiert sportlich

Großer Andrang beim Stadtteilfest rund um den Jugendtreff am Weidenweg.

Hilden. Mit solch einem großen Ansturm hatte am Sonntag niemand gerechnet. Eltern reihten sich mit ihren Kindern in eine lange Schlange vor dem Jugendtreff am Weidenweg. Das Stadtteilfest Süd ließen sich viele Hildener nicht entgehen. 16 Einrichtungen und Organisationen unterhielten Kinder und Erwachsene mit einem bunten Programm. Dabei boten unter anderem das Kinderparlament, das Spielmobil und die Freie Christliche Schule verschiedene Aktivitäten an.

Ein Höhepunkt des Festes war der abenteuerliche Parcours für Kinder. In neun Disziplinen — vom Dosenwerfen bis zum Trampolinspringen — konnten die Kleinen ihre Stärken auf die Probe stellen. Sophia bereitete sich gerade auf die zweite Disziplin vor. „Das ist gar nicht so leicht“, sagte die Elfjährige. Das XXL-Basket, bei dem ein großer Gymnastikball in einen maßgerechten Korb geworfen werden muss, stellte sich als schwieriger heraus als gewöhnliches Basketballspielen.

Die zehnjährige Jana ließ es ruhiger angehen. Am Stand der Freien Christlichen Grundschule bastelte sie bunte Hawaii-Ketten. „Das Basteln macht mir richtig viel Spaß. Außerdem ist es schön, eine Kette mit nach Hause zu nehmen“, sagte sie zufrieden. Neben dem farbenfrohen Schmuck ließen Ute Berghauer und Ilona Radeike eine echte Hawaii-Atmosphäre aufkommen. Die beiden Mitarbeiterinnen im Ganztagsbereich der Schule mischten bunte Cocktails aus Säften und boten Götterspeise an.

Für große Überraschungen sorgte besonders das „Fühlspiel“ des Kinderschutzbundes. Blind griffen die Kinder in einzelne Säckchen und mussten den darin liegenden Gegenstand erfühlen. „Ich hoffe, dass sich dort nichts Lebendiges befindet“, sagte ein vorbeigehender Besucher. Gabriele Amthor vom Kinderschutzbund war zufrieden: „Das Spiel kommt bei den Kindern richtig gut an. Für sie ist es etwas Geheimnisvolles.“ Auch das Spiel „Ball Shoot“ ließ bei den Kindern kein Auge trocken. Dort konnten die Kleinen Bilder berühmter Politiker, wie die Bundeskanzlerin oder den amerikanischen Präsidenten, mit Bällen abschießen.

Für die kleinen Abenteurer war der Parcours ein echter Renner. Betreuerin Susanne Zwiener gingen die Karten für den Parcours schnell aus. „Heute sind so viele Kinder da. Bald haben wir keine Karten mehr“, sagte sie lächelnd. Aber auch die Schlange vor dem Jugendtreff schien kein Ende zu nehmen. Dort konnten die Eltern ihre Kinder für die Aktionen der Jugendförderung in den Herbstferien anmelden. Da waren die einzelnen Gruppen in wenigen Minuten fast voll.

Auch auf dem Schulhof der beiden Grundschulen an der Verlach genossen die Kinder den Tag. Dort wurde zeitgleich ein Fest zum Weltkindertag gefeiert. Neben dem Kinderschminken zeigten zwei Polizisten den Kleinen einen echten Polizeiwagen.