(peco) Hubert Gering steht inmitten eines Geschenkeberges und strahlt in die Kamera. „Ich staune immer wieder, mit wie viel Herzblut und Liebe zum Detail die Spender ihre Päckchen gestaltet haben“, sagt der Geschäftsführer des Sozialverbandes SKFM in Haan, der für die Haaner Tafel verantwortlich ist.

Neben vielen Privatleuten haben auch diesmal wieder Haaner Unternehmen wie etwa die Firma „Antriebe Kirschey GmbH“, aber auch die Bürgerstiftung Geschenkpäckchen bestückt und dekoriert. „Einige haben uns sogar eine Inhaltsliste mit übergeben, damit wir die Päckchen möglichst zielgenau an den Empfänger bringen können“, berichtet Gehring. „Die Bedürftigen freuten sich das ganze Jahr über auf die Aktion, aber auch den Schenkenden sei die Freude deutlich anzumerken.“ An den Paketen lässt sich immer wieder nachverfolgen, wie viele Gedanken sich die Schenkenden im Vorfeld gemacht haben. Sie haben eingekauft oder selbst Kekse gebacken, Marmelade eingekocht, alles hübsch verpackt und dekoriert, beispielsweise mit Tannengrün. Der Schwerpunkt für den Inhalt der Pakete liegt in jedem Jahr auf haltbaren Lebensmitteln. Infrage kommt alles, was zu Weihnachten die Speisekammer füllt. Ausnahme: Alkohol. Der ist nicht gewünscht. Ansonsten dürfen es aber gern Getränke wie Kaffee, Tee oder Säfte sein, Gläser und Konserven mit Früchten, Gemüse, Fleisch und Fisch, Tüten mit Pudding und anderem Nachtisch sowie Saucen, Suppen, Knödel oder Gebäck. Gut seien auch Dauerwurstwaren mit längerer Haltbarkeit, Getreideprodukte wie Reis, Nudeln, Haferflocken und Müsli, Süßwaren wie Schokolade, Bonbons oder Gummibärchen oder aber auch Gewürze, Essig und Öl. Außerdem sind immer wieder gern gesehen: Drogerieprodukte und weihnachtliche Dekoration wie zum Beispiel Kerzen und Servietten. Dass bei aller Unsicherheit über den gestiegenen Andrang auf die Tafel offensichtlich auch die Bereitschaft der Haaner gestiegen ist, Spendenpäckchen zu packen, ist eine Nachricht, die Hubert Gering und seine Mitstreiter mit Freude erfüllt.