Am 5. November in Hilden Das ändert sich beim St.-Martinszug in der Innenstadt

Hilden · Der Sankt-Martinsverein Hilden-Süd hat nicht nur einen Zug durch die Innenstadt geplant, sondern eine komplette Festwoche. Es gibt einige Änderungen zum Vorjahr.

St. Martin zieht auch in diesem Jahr wieder durch die Innenstadt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Bei der Premiere im vergangenen Jahr regnete es zwar zeitweise wie aus Kübeln, den Zuschauern war das aber größtenteils egal: Auch in zwei Wochen, am Sonntag, 5. November, 17 Uhr (Aufstellung 16.45 Uhr), wird der Zug des St.-Martinsvereins Hilden-Süd wieder durch die Innenstadt ziehen. Mit ihm startet die große Festwoche mit Puppentheater und Martinsliedersingen auf dem alten Markt. Es gibt aber auch einige Änderungen.

Im vergangenen Jahr feierte der Zug des Martinsvereins in der Innenstadt Premiere. Bis dahin schlängelten sich St. Martin mit Pferd, mehrere Kapellen und die Kinderschar mit bunten Laternen durch den Hildener Süden. Auf dem Schulhof der beiden Grundschulen verfolgten die Teilnehmer im Anschluss die Mantelteilung. Bei gutem Wetter kamen bis zu 2500 Menschen. „Am Ende wurde es auf dem Schulhof zu eng“, erklärt Udo Höpfner, Vorsitzender des Vereins.

Auf der Suche nach einer Alternative zog der Martinsverein in die Innenstadt. Der Zugweg führe nicht mehr ausschließlich über Straßen, sondern auch durch die Fußgängerzone, was deutlich sicherer sei.

Los geht es an der St.-Jacobus-Kirche, dann ziehen die Teilnehmer über die Heiligen-, Süd- und Schulstraße über die Mittel- und Schwanenstraße zum Nove-Mesto-Platz. Dort findet dann die Mantelteilung statt. „Im vergangenen Jahr haben nicht alle Besucher genug gehört, manche haben nicht alles von der Mantelteilung sehen können“, erklärt Vereinschef Udo Höpfner. Sein Stellvertreter Hans-Peter Rauscher ergänzt: „Wir werden in diesem Jahr doppelt so viele Lautsprecher aufstellen und die Bühne erhöhen.“ Auch werden die Martinstüten nicht mehr bei der Tafel gegenüber der Polizeiwache an der Kirchhofstraße verteilt, sondern nur ein paar Meter neben dem Ort der Mantelteilung in der Stadtbücherei (siehe Info).

Der große Umzug ist Teil einer kompletten Festwoche, die bereits am Samstag, 4. November, beginnt und auch schon einige Veranstaltungen im Vorfeld mit sich bringt. Bereits in dieser Woche zeigt der Martinsverein die Ausstellung „Kulturerbe Sankt Martin“ in der Hildener Stadtbibliothek am Nove-Mesto-Platz. Sie ist zu den Öffnungszeiten der Bücherei zu sehen und zeigt Aspekte des Martinsfestes auf, das in seiner heutigen Art vor mehr als 150 Jahren begann und seit 2018 immaterielles Kulturerbe der Unesco in Nordrhein-Westfalen ist.

Zwei Kreativaktion finden im Wilhelm-Fabry-Museum, Benrather Straße 32a, statt. Am Mittwoch, 25. Oktober, sowie am Donnerstag, 26. Oktober, jeweils von 15:30 bis 18:30, Uhr wird zusammen mit der Künstlerin und KuKuK-Dozentin Sylke Jacobs zum Thema „Bunter Laternenumzug“ gemalt.

Eines der entstandenen Bilder wird im kommenden Jahr auf dem offiziellen Plakat der Sankt Martinsfestwoche zu sehen sein. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um Anmeldung an wilhelm-fabry-museum@hilden.de wird gebeten. Die Termine sind unabhängig voneinander oder auch in Kombination buchbar.

Karten fürs Puppenspiel
gibt es nur beim Infostand

Im Rahmen der Festwoche wird die Puppenbühne „Bauchkribbeln“ das Puppentheaterstück „Sankt Martinus, oder ich geh mit meiner Laterne“ im Wilhelm-Fabry-Museum am Sonntag, 12. November, um 11 Uhr aufführen. Die Vorstellung wird etwa 90 Minuten andauern.

Das Puppenstück richtet sich an Kinder von 4 bis 12 Jahren. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung ist ausschließlich am Samstag, 4. November, ab 10 Uhr an dem Infostand des St.-Martinsverein Hilden-Süd auf dem dortigen Wochenmarkt möglich.

Mit diesem Infostand beginnt die Festwoche dann auch offiziell. Zugegen wird auch St. Martin sein, der sich mit Kindern fotografieren lässt.

Die Kooperation des Martinsvereins mit der Hildener Tafel entstand in der Corona-Zeit.

„Damals fiel der Zug aus, wir wollten aber trotzdem etwas machen“, erinnert sich Udo Höpfner. Seitdem erhalten die Kinder der Tafel-Kunden kostenlose Martinstüten. „Angefangen haben wir mit 180 Tüten, jetzt sind wir bei 300“, erklärt Hans-Peter Rauscher.

Ein weiterer Höhepunkt der Festwoche ist das gemeinsame Singen am Mittwoch, 8. November, 17 Uhr, auf dem alten Markt.

„Dazu sind alle Kinder in Begleitung der Eltern und Großeltern herzlich eingeladen“, sagt Hans-Peter Rauscher. Durch das Programm führen „der Arme Mann“ und Musiklehrer Martin Falke.