Umbaupläne: So geht es in der Innenstadt weiter

Mehrere große Projekte werden in diesem Jahr umgesetzt. Darunter der Umbau Giesstraße.

Bürger und Planer haben Verbesserungsvorschläge für die Innenstadt erarbeitet. Sie sind in dem „integrierten Handlungskonzept für die Innenstadt Hildens“ zusammengefasst worden, das auch morgen in einer Sitzung von Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss (17 Uhr, Saal Bürgerhaus Mittelstraße 40) auf der Tagesordnung steht.

Das Innenstadt-Konzept beeinhaltet ein ganzes Bündel von Einzelmaßnahmen, die Stück für Stück konkret geplant umgesetzt werden sollen. Ein Überblick:

Das Einkaufszentrum Itter-Karree ist ein Kundenmagnet. Diese Bedeutung soll sich auch in der Gestaltung des Umfeldes widerspiegeln. Die Fahrbahn der Robert-Gies-Straße wird ab der Kreuzung Schulstraße bis zum Itter-Karree als verkehrsberuhigte Einkaufsstraße umgebaut. Bauzeit: Juni bis Dezember.

„Die Zufahrt zum Parkhaus des Itter-Karrees und für den Lieferverkehr soll auch während der Bauarbeiten weiter möglich bleiben“, verspricht Tiefbauamtsleiter Harald Mittmann. Baukosten: 395 000 Euro, davon übernimmt die Hälfte das Land.

Stadtplaner sollen in einem Werkstattverfahren Vorschläge liefern, wie der Stadtpark wiederbelebt, der Gressard-Platz umgestaltet und beide besser an die Fußgängerzone angebunden werden könnten. Die Bürger werden in einem mehrstufigen Prozess an der Neugestaltung beteiligt, verspricht die Baudezernentin. Im Juni soll der Wettbewerbssieger gekürt werden. Dann berät die Politik, was davon wie und wann umgesetzt wird. Das Werkstattverfahren kostet 100 000 Euro, die Hälfte trägt NRW.

Investor Evohaus baut an der Hochdahler-/Mühlenstraße 70 Eigentumswohnungen („Jacobushof“) und ein neues Pfarrzentrum für die katholische Gemeinde St. Jacobus. Ende des Jahres sollen die Gebäude fertig sein. Dann entsteht an der oberen Mittelstraße ein neuer Platz, teils auf Kirchen-, teils auf städtischem Gelände. Evohaus stellt den Platz im Auftrag der Stadt fertig: Bauzeit: Juni bis November. Baukosten: 130 000 Euro, 50 Prozent übernimmt das Land.

Das gesamte Innenstadt-Konzept hat ein Volumen von 7,5 Millionen Euro und soll in fünf bis sieben Jahren umgesetzt werden. Das Land hat bislang 50 Prozent der Planungskosten plus die Hälfte der Baukosten für die Gies-Straße übernommen und insgesamt 565 000 Euro bewilligt.